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Aufstellung:

"Wir schreiben das Jahr 426 nach der Krönung des Sigmars. Unbemerkt von den Söhnen der Unberogen marschierte eine Streitmacht der Chaosgötter gen Süden, um einen der letzten verborgenen Wehrtürme der Hochelfen zu schleifen. Dies sind die Berichte des Edlen Eldarion, niedergeschrieben in der Bibliothek von Hoeth. Er entkam als Einziger mit einer handvoll Getreuer. Die Greuel dieser Schlacht schmerzen dem Volk der Hochelfen noch immer. Es wird keinen Frieden geben..."

Phalandor"

HE Spielzug 1:

"Die Kunde vom Nahen der Chaoshorde erboste mich. Unsere Späher brachten auch die Nachricht, dass Trolle, Drachenoger und andere Scheusale mit den verderbten Menschen marschierten. Diese Kreaturen waren in der Lage unsere Feste zu schleifen. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich dieser Armee in offenem Feld zu stellen. Aber noch war ich der Feldherr und wählte den Ort der Schlacht gut aus. Um einen Hügel herum gruppierte ich meine Kampfeinheiten, während die Bogenschützen und die treue Speerschleuder auf dem Hügel standen ... sollten sie nur kommen. Ich stürmte auf meinem treuen Adler bis weit in das Feindgebiet vor. Sollte es notwendig sein, würde ich den Turm mit meinem Leben verteidigen.
Meine Getreuen, Phalandor und Thalor, versuchten den Ansturm mit ihren magischen Fähigkeiten zu verlangsamen, doch in der Horde marschierten zwei Hexer und verhinderte die Entfaltung. Ich gab meinen Schützen den Befehl, die hundeartigen Scheusale zu bekämpfen. Mit Stolz sah ich bis auf einen pfeilgespickt zusammenbrechen. Und dieser letzte suchte sein Heil in der Flucht. Kaum hatte sich die Wolke der Pfeile gesenkt, rückte die Horde vor..."

Chaos Spielzug 1:

"Einer der Hexer brüllte etwas in der unheiligen Sprache und der Ansturm begann. Die Flanken der Horde rückten schneller vor, als ich erahnt hatte. Sie versuchten uns einzukesseln. Vor mir tauchten drei Ungetüme auf. Sie brüllten mich an und verwünschten mich. Ich musste mich ihnen stellen, denn hinter mir befand sich meterhoher Fels.
Die Hexer riefen ihre dämonischen Patrone an, doch meine Magier zeigten ihnen, dass es nur eine richtige Art der Magie gab. Ich begann zu hoffen..."

HE Spielzug 2:

"Die Zeit war gekommen, meinem Schicksal zu begegnen. Meine Truppen waren geschult - sie würden auch ohne mich zurechtkommen. Gerade wollte meinen Adler in die Drachenoger jagen, da preschten die treuen Silberhelme heran und warfen sich auf die Scheusale. So standen sie mir aber im Weg und ich konnte dem Gefecht nur zusehen.
Den Blick gen Himmel gerichtet, bemekte ich erneut eine Wolke Pfeile, die sich auf eine Gruppe halbnackter Reiter senkte. Die Schmerzensschreie drangen bis zu mir herüber. Leider prallten ein paar Pfeile am Schild des Häuptlings ab, der wutentbrannt seine Stiefel in die Flanken des Pferdes trieb und geistesabwesend genau in Richtung meine Schlachtlinie ritt.
Als sich die Lanzen der Silberhelme senkten, hoben die Drachenoger ruhig ihre mächtigen Äxte. Ihr Brüllen verschreckte die Rosse und die Lanzen trafen nicht. Hier und da brach der Schaft und die Spitzen blieben im Fleisch stecken, doch keine der Kreaturen fiel. Nun senkten sich die Äxte. Die immer noch wilden Rosse tänzelten umher, wodurch sie glücklicherweise schlecht zu treffen waren. Doch zwei meiner Ritter wurden regelrecht gespalten. Ich sah die Panik in den Augen meiner Getreuen, aber noch hielten sie stand... "

Chaos Speilzug 2:

"Hatte ich den Ansturm für schnell gehalten, wurde ich nun eines Besseren belehrt. Die Horde legte noch einmal einen Spurt ein. Mein Herz schnürte sich zusammen, als ein Dämonenreiter in die Bogenschützen fiel und der Streitwagen in die Weißen Löwen krachte. Nun würde das Blut vieler Elfen fließen...
Weit entfernt fiel der Edle Raidorion, Held unter den Drachenprinzen, aus dem Sattel. Den Grund konnte ich nicht erkennen. Später erzählte man mir, dass Raidorion plötzlich schrie und seinen Helm herunterriss. Die ebenmäßige Alabasterhaut soll mit schwärenden Pocken übersät gewesen sein, die ihm das Leben aussaugten. Welch trauriges Ende für diesen Helden, dem selbst ich Ehre erweisen musste...
Das Leid nahm nun kein Ende. Die Bogenschützen wurden in die Flucht getrieben. Der Dämonenreiter warf sich daraufhin auf die Speerschleuder. Vor mir wurden die Silberhelme massackriert. Die wenigen die flohen, liefen in die Arme wartender Barbarenreiter. Panik begann in mir aufzukommen. Wenn nun noch die Löwen brachen ... "

HE Spielzug 3

"Reihenweise wurden die Löwen unter den Rädern des schweren Gefährts zerdrückt. Die Drachenoger ignorierend fiel ich dem Streitwagen in die Flanke ... wie sehr ich diese Entscheidung heute bereue. Zum Glück tauchten die Bogenschützen am Hügel wieder auf.
Die beiden Magier mussten all ihre Kräfte aufwenden, um die Chaosmagie einzudämmen. Ich hoffte, dass wenigstens etwas Schußkraft die Horde noch verlangsamen würde, doch metztelte der Dämonenjäger die Speerschleuder-Besatung ab und donnerte erneut in die Bogenschützen. Welch Massaker...
Ich durchbohrte indes einen Streiwagenfahrer im Flug. Einige Meter später kam der Adler zum Stehen und ich schüttelte den Kadaver von der Lanze. Den Blick zurück schweifend, sah ich mit Zufriedenheit wie die Löwen aus dem Gefährt Brennholz machten. Dann kehrten meine Gedanken zurück zu den Drachenogern ..."

Chaos Spielzug 3

"Genau in diesem Moment fielen die Barbarenreiter und Drachenogern über die Weißen Löwen her. Vor mir näherten sich Trolle und Barbaren. Ich war eingekreist und konnte meiner Elite nicht beistehen. Möge Asuryan ihnen gnädig sein...
Ich musste zum Glück nicht mit ansehen, wie jeder Elf niedergemacht wurde. Den Schwung des Angriffs nutzend, preschten die Sieger weiter auf meine Schlachtlinie zu.
Wieder wütete der Dämonenreiter unter den Bogenschützen. Doch hielten sie diesesmal stand ...
Wo waren die Drachenprinzen? Nur sie konnten uns jetzt noch retten. Hatte der Tod ihres Helden sie so sehr verwirrt. Nein ... es war dieser einzelne Reiter, der sie ständig behinderte. Doch nun sollten sie zuschlagen. Ich hob die Lanze zum Zeichen des Angriffs ..."

HE Spielzug 4 / Chaos Spielzug 4

Werter Lesender ... über die nächste Seiten des Pergaments ergoß ein Narr ein ganzes Fläschchen Tinte. Welcher Elf konnte so ungeschickt sein!? Noch seltsamer ist allerdings, dass die nächste Seite fehlt ...

Phalandor

Hochelfen Spielzug 5

"Die Drachenprinzen preschten heran. Gemeinsam wollte ich mit ihnen die Barbaren niederreiten. Doch die Chaosanbeter flohen bei diesem Anblick. Die Drachnprinzen fielen zurück, so dass ich allein den Trupp jagen musste. Zum Glück sprengten die Barbaren in alle Himmelsrichtungen davon. Wenn sie sich wieder gefunden hatten, war die Schlacht längst geschlagen...
Der Löwenwagen donnerte in die Flanke des Dämonenreiters und walzte ihn nieder. Die Drachenoger und Barbarenreiter flohen, als sie den Tod eines ihrer Anführer mit ansehen mussten. Mit etwas Glück konnte ich das Schlachtenglück noch wenden..."

Chaos Spielzug 5

"Mit neuem Mut wollte ich wieder in die Schlacht eingreifen, musste aber feststellen, dass der Feind seine besten Truppen zurückgehalten hatte. Ich hatte keine Reserven mehr...
Die Trolle attackierten die Drachenprinzen, die bei diesem Anblick bis zum Hügel flohen. Thalor floh auch ... und als ich seine Verfolger sah, lief mir ein Schaudern über den Rücken. Chaosritter!!! Die Geißel des Nordens...
Zu allem Unglück sammelten sich auch noch die Barbarenreiter und Drachenoger..."

HE Spielzug 6:

" Ich war Stolz auf die Meinen. Die Bogenschützen marschierten wieder vorwärts, obwohl sie dabei den Chaosrittern ihre Flanke anboten. Thalor fasste wieder Mut. Der Löwenwagen prallte auf die Drachenoger und die Drachenprinzen formierten sich neu.
... so mutig meine Truppen waren - ich war es nicht. Ich hätte noch ein oder zwei Chaosanbeter niederstrecken können, doch galt meine Sorge nun meiner Feste. Ich musste die Flucht vorbereiten, sollte die Horde durchbrechen.

Mein Freund Phlandor berichtete mir später was geschah. Der Löwenwagen streckte einen der Drachenoger nieder, doch verfingen sich die Räder in dem Kadaver. Die beiden überlebenden Scheusale rächten daraufhin ihren Kameraden. Die Bogenschützen scheiterten daran den einzelnen Barbarenreiter auszuschalten, der nun schon viel zu lang unsere Aktivitäten behinderte. Dann kam der letzte Ansturm..."

Chaos Spielzug 6:

"Thalor musste erneut fliehen, als sich die Drachenoger auf ihn stürzten. Ich habe Thalor nie wieder gesehen. Möge sein Schicksal nicht zu grausam gewesen sein...
Die Chaosritter fielen über die Bogenschützen her; auch ihre tödliche Kunst durfte ich nie wieder beiwohnen.
Einzig die Drachenprinzen deckten den Rückzug und brachten Phalandor sicher zur Feste..."

Epilog:

"Die Gebeine meiner Kamerden vermoderten wohl auf dem Schlachtfeld - geplündert von der Horde und angenagt von den Scheusalen. Wieviele Generationen hatte ich in den Tod geschickt!? Sicher ... ich habe ihre Familien sicher zurück nach Ulthuan gebracht. Muss ich aber gestehen, dass uns das Menschenvolk der Kisleviten bei unserem Marsch half, ohne es zu ahnen. Die Horde wälzte sich weiter gen Süden, uns dicht auf den Fersen. Doch dadurch gerieten sie an die Grenze zu Kislev. Die Menschen dort sammelten sich unter Führung des Bojaren Wassjew Kurkowsky und drängten die Scheusale zurück.

Bis heute habe ich den Schmerz dieser Niederlage nicht überwunden. Bis heute weis ich nicht, was aus meiner Feste wurde. Bis heute sehne ich mich nach Rache. Bis heute ... denn draußen wartet die Expeditionsstreitmacht, die mich zurückbringen wird. Ich hoffe inständig, dass die Chaoskrieger nicht gefunden habe, was sich unter der Feste verbirgt ..."

Letzter Eintrag:
Es sind nun 2 Jahre vergangen, seitdem Eldarion erneut in die Chaoswüste aufgebrochen ist. Seit über einem halben Jahr hat uns keine Nachricht mehr erreicht. Entsatz konnten wir nicht aufbieten. Möge Asuryan ihm helfen, sein Schicksal zu erfüllen.

Phalandor