Chapter IVDie Stunde des Champion

Kastelan Perval und und sein Champion Dergon saßen an den Resten einer verkohlten Häuserwand. Vor ihnen lagen etliche Kisten mit Boltermunition. Hinter ihnen kräuselten sich leichte Rauchfähnchen aus einer Chaosgeißel.

"Bruder Dergon, du bist ein wahrer Champion und ich freue mich über meine Entscheidung dich gewählt zu haben."

Ein Lächeln umspielt dabei Pervals Mundwinkel und laut lachend zog er anschließend eine Raptorenkralle aus seiner blutverschmierten und aufgetrennten Servorüstung.

"Wenn du nicht im letzten Moment dem Biest hier" und Perval deutete auf die qualmende Geißel, "den Stecker aus der Dose gezogen hättest, würden wir beide jetzt in die Jackentasche des Imperators passen!"

Dergon schwieg. Auch ihn hatte eine Raptorenkralle verletzt und behinderte ihn am atmen, da sie zwischen seinen Rippen steckte. Aber letztlich Kreisten seine Gedanken noch um die Schlacht und er hatte seinem Kastellan kaum zugehört.

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Nach der Eroberung des Orbitalgeschützes hatten sich Kastellan Perval und Champion Dergon von ihrem OrdenspriesterTanglan getrennt.

Tanglan hatte in der näheren Umgebung zwei Opferstätten des Chaos ausgemacht. Hier waren Teile der Bevölkerung den dunklen Göttern geopfert worden. Er wollte diese Stätten nicht so belassen, was nur allzu verständlich war.

Kastellan Perval war nicht sonderlich glücklich über diesen Umstand. Hatten sich doch verschiedene Unstimmigkeiten zwischen die Weggefährten geschoben, welche immer noch unausgesprochen zwischen ihnen schwebten.

Champion Dergon hingegen war froh eine neue Chance zu bekommen sich im Kampf zu beweisen. Er wusste, das seine Wahl zum neuen Champion denkbar knapp gewesen war. Und seine Aufgabe, die Landepunkte der Verstärkung zu markieren, war nicht eben ruhmreich.

Aber jetzt waren sie unterwegs um dem Vorstoß auf die Stadt Heflax neuen Schwung zu verleihen.

Heflax schien so etwas wie ein herausragender Ort auf Gurgalan zu sein. Nicht das man von einer Metropole sprechen konnte, aber immerhin mit mehrgeschossigen Bauten. Die imperialen Archive sprachen von diversen Forschungseinrichtungen, wobei der Zweck vieler Einrichtungen im Dunklen blieb. Es wurde aber hinter vorgehaltener Hand über Forschungen an okulten Objekten geflüstert.

Der Vorstoß der Black Templars war am Ortsrand auf massiven Wiederstand der Iron Warriors gestoßen. Sie konnten zwar ins Stadtgebiet zurückgedrängt werden, der schnelle Vorstoß drohte aber an Schwung zu verlieren und zum Erliegen zu kommen.

Ein Thunderhawk schwebte über die Linien der Black Templars ein um dringend benötigten Nachschub an Munition und Treibstoff zu bringen.

Unerwartet fingerten plötzlich Laserstrahlen nach ihm. Anfangs zuckten sie unkoordiniert an dem Flieger vorbei und die Bordwaffen hatten offensichtlich schnell die Schützen gefunden. Ein sicheres Zeichen hierfür waren die Explosionen der Energiezellen, mitten in den Fontänen, die die schweren Bolter des Thunderhawks am Boden erzeugten.

Aber urplözlich kam aus den Ruinen des Stadtringes konzentriertes Feuer. Ein Treffer nach dem anderen schüttelte den Thunderhawk durch. Die Mannschaft markierte kurz die Fracht mit Ultrakurzwellensendern und warf die Munition und den Treibstoff im Tiefflug ab. Anschließend drehten sie eine kleine Kurve und stiegen dann in die Morgendämmerung auf.

Die Fracht befand sich nun im Niemandsland. Zwei Paletten mit Munition und drei mit Treibstoff konnte der Scanner von Dergon direkt vor ihnen erfassen. Ausreichend für zwei Tage Offensive.

Aber sie waren nicht alleine. Kastellan Perval und Champion Dergon schlossen sich dem letzeten verbliebenen Fußtrupp an. Perval befahl den Truppen Ruhe zu bewahren und den Feind kommen zu lassen. Er würde nicht als erster den Fuß aus der Deckung nehmen!

Im Zentrum der Formation befindlich konnte Dergon links zwei Tornadospeeder, einen Predator Annihilator und einen Vindicator sehen. Sie warteten hinter einer Friedhofsmauer auf ihr Angriffssignal. Auf dem Friedhof selber befand sich schon ein Teil des dringend benötigten Treibstoffes.

Rechts von ihnen warteten ein weitere Tornadospeeder und Vindicator.

Und da kamen sie auch schon, die eisernen Krieger des Chaos. Eine Feuerwalze schoß über die Brüder der Black Templars. Rechts und links von Dergeon sank ein Paladin getroffen zu Boden.

Kastellans Perval Stimme klang hasserfüllt im Com als er das Vorrücken befahl. Sie mußten die nächste Ruine erreichen. Dort lagerte auch ein Teil der frischen Munition.

Während sie auf die Ruine zueilten hörte Dergon die Motoren hinter sich losbrüllen.

Die Schlacht begann. Er konnte den Energiestrahl der Laserkanone des Predator sehen. Der Lichtfinger zerteilte eine Wand einer weiteren Ruine. Hinter der vermeintlichen Deckung blähte sich ein Kyborg in der Energie auf und zerplatzte.

Aber die Freude Dergons dauerte nicht lange. Hinter der Ruine erhob sich ein infernalisches Gekreische von verrostetem Metall. Ein Trupp Raptoren setzte mühelos über die Reste der menschlichen Zivilisation hinweg und stürmte auf die Black Templars zu.

Wieder fegten Schüsse durch die Brüder und forderten Opfer. Perval stürmte entschlossen in den Schutz der zerbrochenen Mauern, nur um im selben Moment von Fragmentgranaten der Raptoren eingenebelt zu werden.

Dergon sah, wie Kastellan Perval mehrfach getroffen wurde. Und eine Sekund erstarrte er. Erst durch einen infernalischen Schmerz in der Lunge wurde er wieder in die Realität.befördert. Eine grinsende Fratze befand sich vor ihm. Der Raptor hatte ihm eine Klaue direkt in die Seite getrieben und die geweihte Rüstung aufgerissen.

Die Aufwärtsbewgung des schwarzen Schwertes wurde durch den Arm des Raptoren nur minimal gebremst. Das Grinsen erstarrte im Gesicht des Chaos Marines, bevor es durch das schwarze Schwert in zwei Teile geteilt wurde.

Er drehte sich um und der Anführer der Raptoren schwebte vor ihm. Dieser hatte gerade mit seiner Energiefaust zum Schlag ausgeholt, hielt aber konsterniert inne und hatte einen verstörten Ausdruck im Gesicht. "Freltar ??? Du kanst nicht Freltar sein !! Wer bist du ?!" schrie er Dergon an.

Eine Antwort auf seine Frage erhielt er nicht mehr. Eine Energiefaust hatte ihm seine Antigravsteuereinheit von hinten durchs Brustbein geschlagen. Mit gebrochenem Blick klatschte er zu Boden.

Rechts und links erbebte der Erdboden. Zwei Landungskapseln der Black Templars waren auf dem Schlachtfeld eingetroffen.

Links von ihnen entstieg ein ehrwürdiger Cybot seinem Transportmittel und feuerte sofort auf den verbliebenen Kyborg. Dieser hatte allerdings aus dem Fehler seines Kumpanen gelernt und die Deckung besser ausgenutzt. Lediglich einige Teile der Ruine stürzten zu Boden.

Rechts entstiegen zehn Paladine der Landungskapsel und eröffneten das Feuer auf den Chaosvindicator. Der Plasmawerfer sprühte allerdings Funken und fing an zu glühen. Nur mühsam bekam der Marine ihn wieder unter Kontrolle.

Die beiden Vindicatoren waren allerdings erfolgreicher. Beide Rhinos des Chaos gingen mit einer Explosion in Flammen auf.

Im Schutze der lodernen Wracks zogen sich Perval und Dergon wieder aus der Ruine zurück. Ein großes Echo war auf dem Auspex zu sehen und ein monströser Schatten trat aus der Rauchsäule des Rhinos hervor. Er bewegte sich zügig auf sie zu.

Gleichzeitig materialisierten sich drei Chaosterminatoren vor dem Predator und dem Vindicator auf der linken Flanke. Sie eröffneten umgehend das Feuer auf den Predator. Ein Treffer sprengte den schweren Panzerturm vom Fahrgestell.

Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes schoß der Chaosvindicator auf die gelandeten Paladine und radierte, bis auf einen, alle aus.

Der Schatten aus der Dunkelheit stand jetzt vor Kastelan Perval, Champion Dergon und den restlichen Paladinen und Neophyten. Dergon wußte, dass keiner der Neophyten je einen großen Dämon gesehen hatte. Vermutlich würde es auch keiner je wieder tun. Aber in keinem der Gesichter sah er Angst und das erfüllte ihn mit wilder Entschlossenheit und Stolz.

Ka`hashan traf auf die Templars und sein Dämonenschwert hielt blutige Ernte unter den Sterblichen. Er schwelgte in den Eingeweiden und dem Blut der Menschen und in seiner Hand spürte er das Zucken des im Schwert gefangenen Dämonen, was ihn erneut nach den Menschen greifen ließ. Diese zeigten aber keine Furcht und trotzten ihrem übermächtigen Feind.

Der ehrwürdige Cybot erkannte die Gefahr für seinen Kastellan und seine Brüder. Er zögerte nicht und schritt geradewegs auf den Dämon zu. Dieser schien seinen Gegner im Rücken nicht zu bemerken.
Aber im letzten Moment drehte sich Ka`hashan um. Er lachte kurz auf und ein gezielter Stoß des Schwertes verschmohrte die Elektrik des Cybots. Bewegungsunfähig sollte er das Ende seiner Brüder mit ansehen müssen. Voll freudiger Erwartung des kommenden Gemetzels drehte sich Ka`hashan um. Er versuchte es jedenfalls. In der Drehung bemerkte er, wie ihm förmlich der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Eine Energiefaust atomisierte seine Kniegelenke und er verlohr das Gleichgewicht. Im Fallen sah er einen länglichen Gegenstand mit seltsamen Ruhnen auf sich zukommen. Er kam nicht mehr dazu sie zu lesen. Ka`hashan sah seine Füße von sich wegrollen. Er stutzte einen Moment bis ihm klar wurde, dass sein Kopf vom Körper wegrollte. Das schwarze Schwert des Champion hatte ihn vom Körper getrennt. Ka`hashans Augen schlossen sich und die dämonische Essenz entwich in einem langen Feuerstrahl ihrem Gefäß.

Dergon vernahm den mentalen Todesschrei des Dämonen und die Wunde in seiner Seite schmerzte erneut. Perval sah ihn kurz fragend an. Bedeutete ihm und den anderen aber gleich darauf ihm zu folgen.

In der Zwischenzeit hatte sich der Vindicator den Terminatoren angenommen. Die Bedrohung wurde mit einem leichten Druck auf den Geschützauslöser aus der Welt geschafft.

Die Chaosmarines auf der linken Flanke nutzten den Aufmerksamkeitsverlust des Panzers und rückten vor. Die Reste des Rhinos nutzten sie hierbei als Deckung.

Auch auf der anderen Seite kam Bewegung ins Chaos. Der Kyborg wankte langsam und entschlossen aus der Ruine hervor und beschoß eine Landungskapsel. Diese explodierte umgehend.

Der andere Trupp Chaosmarines rückte ebenfalls vor. Die dichte Rauchsäule des brennenden Rhinos bot ihnen Schutz. Der Chaoscybot schoß noch die verbliebende Landungskapsel in Brand und die schützende Rauchwand wurde dichter.

Auch die Chaosgeißel hatte ein Ziel gefunden. Der Landspeeder neben Pervals Trupp verwandelte sich in einen Feuerball, welcher schlingernd zu Boden ging.

Kastellan Perval sah zu Champion Dergon hinüber. Dieser nickt entschlossen. Perval rief ein unwiederrufliches "VORWÄRTS!!!!!!" in den Com. Jetzt galt es den Feind endgültig zu vernichten! Der Sieg lag greifbar vor ihnen.

Der Kastellan führte die Reste des Trupps um die Ruine herum um den verbliebenen Trupp im Rhinowrack anzugreifen. Aber er hatte sich in der Entfernung etwas verschätzt und der Zwischenraum schien nicht kleiner zu werden, so schnell sie auch liefen.

Über ihnen peitschten die Schüße der Sturmkanone hinweg und auch der Predator feuerte über ihre Köpfe hinweg. Aber all dies richtete kaum Schaden bei den Chaosmarines an.

Mehr Erfolg war dem Vindicaror auf der rechten Seite beschieden. In einer schneidigen Kurvenbewegung fuhr er auf den Chaoscybot zu. Das Geschütz in seinem Bug spuckt Feuer und Rauch und das Geschoß riß den Körper des Cybots in einer mächtigen Explosion von den Beinen ab.

Aber auf der anderen Seite war jetzt Perval, Dergon und die restlichen Paladine und Neophyten unter große Bedrängnis geraten.

Der Kyborg, die Geißel und der Trupp feuerten vereint auf die Brüder in den schwarzen Rüstungen.

Einer, noch einer, noch einer und ein weiterer. Dergon spürte jetzt den Schmerz in seiner Seele als die Brüder zu Boden gingen. Dafür spürte er kaum noch den Schmerz in seiner Seite. Mit einer Lobpreisung des Imperators auf seinen Lippen stürmte er in den Chaostrupp und fing an die Verräter am Imperator niedezumetzeln.

Perval erwische ebenfalls einige von ihnen. Innerhalb weniger Augenblicke lagen alle Chaosmarines am Boden. Perval schaute auf und sah den Kyborg. Dieser schien sich nicht ganz schlüssig über sein weiteres Vorgehen zu sein.

Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Die Marines stürmten auf ihn zu und die Energieklauen von Kastelan Perval schnitten von dem Ungetüm Streifen um Streifen ab.
Das Monster schrie und schlug um sich. In seinen Todesqualen morfte es verschiedene Waffen, welche sich aber jeden Augenblick veränderte.

Das schwarze Schwert von Dergon ließ dem mutierten Wesen keine Chance. Die Energiezelle summten unter der Volllast auf, als das Schwert den Kyborg in zwei Teile spaltete.

Das Ende des Kyborgs wurde von einem metallischen Kreischen begleitet. Die Geißel setzte sich in Bewegung.

Perval und Dergon zogen sich mit den beiden Palladinen und dem verbliebenen Neophyt in die Ruine zurück.

Der erste Schlag der Geißel riß eine ganze Wand nieder. Ein Palladin wurde dadurch von den Beiden gerissen und lag eingeklemmt unter schweren Trümmerteilen. Die Geißel stampfte vorwärts und ihre stampfenden Klauen bereiteten den Befreiungsversuchen des Marines ein jähes Ende.

Ein weiterer Bruder wurde einfach aufgespießt. In eine Ecke gedrängt konnte er den scharfen Spitzen nicht mehr ausweichen.

Auf der anderen Seite hatten sich die Chaosmarines in das ausgeglühte Rhinowrack vorgearbeitet. Von hier aus wollten sie noch ein Teil der Treibstoffreserve erbeuten.

Der Vindicator justierte das Geschütz und feuerte. Fetzen von Metall, Servorüstung und Knochen stiegen in einer schmutzigen Fontäne auf. Die verbliebenen Reste wurden dann vom Tornado mit dem schweren Bolter und der Sturmkanone unter Feuer genommen.

Die zwei glücklichen Überlebenden zogen sich im Schutz der Staubwolke in Richtung Vindicator zurück. Ofenbar war hier nichts mehr zu holen. Sie stiegen auf den Panzer und dieser zog sich im Rückwärtsgang in Richtung der eigenen Stellungen am Stadtrand zurück.

Indes mußten sich Perval und Dergon der Geißel stellen. Beide schlugen auf das Ungetüm ein, ohne erkenbaren Schaden zu verursachen. Der verbliebene Neophyt versuchte an der Seite der Geißel eine Schwachstelle zu finden.

Er fand allerdings nur einen automatischen Infanterieabwehrmechanismus. Wie dieser funktionierte konnte er allerdings nicht weiter geben, da er diese Entdeckung mit seinem Leben bezahlen musste.

Die Geißel holte zum finalen Schlag gegen Perval aus. Dergon sah plötzlich eine Chance und bohrte sein Schwert in eine runenverzierte Panzerplatte. Er hate Recht gehabt. Hier saß die Steuereinheit und diese hate er getroffen. Die Geißel erstarte in der Bewegung und leichte Rauchwölkchen stiegen aus der Geißel auf.

Perval und Dergon sanken an einer Mauer der Ruine zu Boden. Sie hatten auf ganzer Linie gesiegt! Die Panzerbesatzungen waren bereits dabei die Munition und den Treibstoff zu bergen.

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Plötzlich knisterte die Inercomverbindung "Tanglan an Perval, bitte melden!"

Ordenspriester Tanglan hate bei der Beseitigung der Chaosaltäre einen Zugang zu einer Bibliothek gefunden. Seiner Affinität zu handgeschriebenen Aufzeichnung folgend hatte er den Bestand gesichtet und erstaunliches entdeckt.

Die Bibliothek beherbergte einen Teil der Forschungsergebnisse, welche auf Heflax gewonnen worden waren.

"Kastellan Perval, wir müssen dringend eine Magentanachricht nach Calatrava, an Großmarschall Alarith senden. Zwischen unseren Kriegsartefakten befindet sich etwas, was unserer besonderen Aufmerksamkeit bedarf!

In den Aufzeichnungen habe ich die Beschreibung eines Amulettes gefunden. Es beschreibt jenes, welches wir den Eldar abgerungen haben!

Nach der Schrift hier zufolge kann der Träger dieses Amulettes Einfluß auf die Zeit nehmen. Nicht unbegrenzt, aber im Rahmen eines Tages kann er die Zeit zurückdrehen.

Offenbar muß er hierfür, pro erkaufter Stunde, ein Jahr seines Lebens opfern."

Stille breitete sich im Intercom aus.

"Wir haben etwas sehr gefährliches Gefunden, was die Begehrlichkeiten vieler Erwachen läßt." antwortete Perval.

"Ich habe Ordenspriester Eusebius unterrichten müssen und ihm die Entscheidung über den weiteren Verbleib überlassen." meldete sich Tanglan.

"Außerdem habe ich hier noch weitere Aufzeichnungen gefunden, welche unsere sofortige Abreise erforderlich machen.

Das Amulett scheint ein Bestandteil aus einer Gruppe mehreren magischen Artefakten zu sein. Weiter gehören eine Krone, ein Speer und ein Szepter hinzu. Der Gebrauch soll in einem Buch niedergeschrieben sein, welches in schwarzes Leder gebunden ist und mit Runenschrift geschrieben wurde.

Jedes der Artefakte für sich kann magisch wirken. Obgleich eindringlich davor gewarnt wird, die Artefakte isoliert zu benutzen. Auch scheint die einzelne Wirkung sehr unterschiedlich auszufallen und vom Benutzer abhängig zu sein. Der einzig sichere Weg ein Artefakt alleine zu benutzen, ist in diesem Buch beschrieben.

Ich bin mir bei der Übersetzung nicht wirklich sicher, aber mit allen vier Artefakten soll der Träger in der Lage sein eine neue Welt zu erschaffen, oder eine tote Welt wieder zu erwecken."

"Und das soll der Grund für unsere Abreise sein?" lachte Perval, "Magischer Schnick Schnack und Hokus Pokus haben mich noch nie beeindruckt!"

"Nein Kastellan. Aber von den anderen drei Gegenstände habe ich hier Bilder gefunden. Es sind die Insignien der Macht des Konsuls von Bracchus!! Das schwarze Buch gilt als verschollen. Zuletzt soll es sich auf Suitar IV, zusammen mit dem Amulett befunden haben. Und außerdem......einen Moment bitte......... wir hatten ungebetenen Besuch auf Calatrava. Die internen Sensoren der Kaverne haben die Anwesenheit von irgendetwas oder -jemandem aufgezeichnet. Ich denke die Jagd ist bereits in vollem Gange. Es sind weitere umfangreiche Schutzmaßnahmen angeordnet worden."

"Also gut" murmelte Kastellan Perval, "ich komme zu dir Bruder Tanglan. Sichere die Bibliothek, ich schicke dir Verstärkung. Wir sollten so viel bergen wie möglich ist. Die letzten Berichte besagen, dass der Widerstand des Chaos auf breiter Front zusammenbricht.
Möglicher Weise können wir das hier sehr schnell zu Ende bringen und der Imperialen Armee übergeben.
Kontaktiere nochmal Ordenspriester Eusebius auf Calatrava und berichte ihm ausführlich. Wir werden in den nächsten Tagen nach Bracchus aufbrechen!"

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Dergon schaute indes in das Gesicht von Bruder Milath. Der Apothecarius arbeitete konzentriert an der Wunde in Dergons Seite. Langsam wurde Dergon müde und die Umrisse seiner Umgebung fingen an zu verschwimmen.

"Du bist nicht Freltar!! Wer bist du??!!" hörte er den Raptorenchampion erneut schreien. Dergon versuchte sich zu erinnern, aber alles verschwomm in seiner Erinnerung. Er fiel in einen unuhigen Schlaf.

Als er erwachte war er schweißgebadet. Die Wunde an seiner Seite war fachgerecht versorgt worden, schmerzte aber noch deutlich. Dergon hatte einen Traum gehabt welcher sich aber rasant verflüchtigte.

Er war wieder auf Suitar IV gewesen und befand sich in der Schlacht mit den Eldar. In seinem Geist hatte eine Stimme in der Schlacht nach ihm gerufen. Aber er hatte sich nicht darauf konzentrieren können, außerdem war sie sehr leise gewesen. Die Stimme hatte sehr verzweifelt geklungen. Es war aber kein Eldar gewesen.

Ächzend erhob sich Dergon. Der Traum war vorbei. Er mußte jetzt unbedingt Bruder Vefort finden!






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