Startaufstellung
Spielbericht Tyraniden vs. Chaos
Der Carnifex durchbrach mühelos die Südmauer einer kleinen Hausruine. Ein einziger Gedanke beherrschte sein Gehirn. HUNGER !!!!! Der Gedanke pulsierte in seinem Schädel wie auch im Rest des Schwarms.
Eine kleine Streitmacht war hier, um die Erntesilos dieser Farm zu leeren. Der Liktor hatte diese gefunden. Ob die Tyraniden die Genmanipulation des Mais erkannten, wird wohl nie geklärt werden.
(Runde1)
Das Hornschwert des Schwarmtyranten glühte unter der psionischen Kraft ihres Trägers und einige Kreaturen krümmten sich vor Schmerzen, bevor sie in den Kamp jagten. Hoch erhoben gab es das Signal zum Angriff.
Der Carnifex hatte den Schutz der Ruinen erreicht und ließ den Blick über den zerstörten Außenbereich der Farm streichen. Der Liktor hatte sie vor den toten Kriegern gewarnt. Und da waren schon Bewegungen am nördlichen Rand zu erkennen.
Unschwer war das Kettengerassel, welches hinter dem alten Bunker erklang, schwerer Artellerie zuzuordnen. In den Bergen im Nordwesten bemühte sich eine Geißel halt zu finden in dem morschen Gestein. In ihrer Nähe machten sich zwei Kyborgs für den Kampf bereit. Dahinter ließ ein Raptorentrupp die Turbinen seiner Sprungmodule warm laufen.
Hinter einem Felsen hörte man das Triebwerk eines Rhinos unstetig vor sich hin blubbern. Mehrere Trupps der toten Krieger hatten die Ebene zwischen den Felsen und dem Bunker besetzt. Teilweise waren sie bereits in die zerstörten Arbeiterunterkünfte eingesickert.
Der Schwarmtyrant wollte keine Sekunde verschenken. Das Anriffssignal wurde durch die Nerven der Tyraniden gepeitscht, als der erste Sichtkontakt zustande kam. Der Carnifex sah den Schwarm wie eine Welle vorrollen. Unzählige Hufe trampelten über den ausdörrten Boden und die Luft vibrierte. In der Hausruine, welche er erreicht hatte, feuerten zwei Biovoren ihre schleimigen Minen ab.
Am rechten Rand der Ruinen vernahm er das vielfache Getrappel einer Hormagantenhorde, gefolgt von zwei Rotten Symbionten. Auch der Zoantoph war in die Ruinen gerückt. Es roch nach ionisierter Luft und ein leichtes Flimmern umgab das Wesen mit der mächtigen psionischen Waffe.
Auch der Schwarmtyrant hatte Deckung in einer Ruine gesucht und die darin befindlichen Hormaganten in den Angriff gejagt. Auf der westlichen Flanke waren die Symbionten in den Berg vorgerückt und hatten Kontakt zu den beiden Zoantrophen aufgenommen. Ihr Auftrag war deutlich gewesen. "Vernichtet die Geißel - um jeden Preis!"
Der Kampf hatte begonnen. Die ersten toten Krieger hatten Bekanntschaft mit den Waffen der Aliens gemacht. Ein Marine wurde vom Stachelwürger des Carnifex förmlich von Innen heraus zerrissen. Sekunden später war an seiner Stelle nur noch ein kleiner, grüner Hügel, welcher seltsam pulsierte. Aber im Laufe der Äonen hatten die Krieger zu viel gesehen, um sich hiervon erschrecken zu lassen. Es war nun an ihnen der Schlacht ihren Anstrich zu geben.
Aber die Marines hatten es nicht eilig. Fasziniert von der Welle anstürmender Aliens blieben sie wie angewurzelt stehen und eröffneten das Feuer aus ihren schweren Waffen. Auch die beiden Geschütze feuerten aus allen Rohren. Eine Rotte Symbionten wurde bis auf einen ausgelöscht. Zwei Hormaganten wurden von ihnen im vollen Lauf atomisiert. Auch zwei Symbionten in den westlichen Bergen fanden keinen Schutz vor der tödlichen Last, welchen vom Himmel fiel. Trotz der Verluste schwappte die Welle aus galoppierenden Körpern unaufhaltsam weiter in Richtung der toten Krieger.
(Runde2)
Die Symbionten der Westflanke zauderten keine Sekunde, als sie aus dem Schutz des Berges auf die Wiese sprangen. Die schwelenden Überreste aus ihrer Rotte keinen weiteren Blickes würdigend hasteten sie auf ihr Ziel zu. Auch die westlichen Hormaganten hatten ein Ziel erfasst und schossen auf die Krieger zu, welche neben einem Felsen standen. Hinter ihnen hörte man das Schlagen ledriger Schwingen. Eine Rotte Krieger flog über die Felsen um die Hormaganten zu unterstützen und auch um sie unter der Kontrolle des Schwarmewußtseins zu halten. Der Trupp des Chaos konnte dem Ansturm der Klauen und Zähne nichts entgegensetzen und ein toter Krieger nach dem anderen sank zu Boden, ohne je wieder aufzustehen. Im Blutrausch stürmten die Hormaganten gleich in den nächsten Trupp hinein. Die Krieger gingen hinter dem Felsen in Deckung.
Die Symbionten der rechten Flanke zogen an den Ruinen vorbei auf den Bunker zu. Die Hormaganten an ihrer Seite preschten in die Ruine. Der Carnifex zog ruhig seine Bahn. Er überquerte die Brache zwischen zwei Gebäuden, um die nächste Wand ohne Mühe niederzuwalzen. Links von ihm sah er den Tyranten mit seinem Gefolge staubbedeckt aus der Deckung der Ruine treten und das Feuer eröffnen. Allerdings fanden die lebenden Projektile kaum schwache Stellen in den uralten Servorüstungen.
Die Antwort der Chaoskrieger traf die Aliens hart.
Der Anführer der Chaostruppen riss sein Bike herum und jagte ungeachtet der Bodenwellen auf die Hormaganten am Felsen zu, um in den Kampf einzugreifen. Die Kyborgs an der Westflanke marschierten extrem geschwind in die Richtung des Missionszieles. Die Sprungmodule der Raptoren hatten ihre Betriebstemperatur erreicht. Ein hohles Pfeifen kündigte den Start an und die Chaoskrieger schickten sich an, ihre Kameraden zu rächen. Die geflügelten Tyranidenkrieger sahen die Bedrohung erst, als die Raptoren mit feuernden Waffen vor ihnen landeten. Fontänen aus Chitin und grünlichen Körpersäften schossen in den Himmel. Aber nur ein Krieger brach zusammen. Es war an der Zeit Stahl mit Chitin zu kreuzen!
Im Osten wurden zwei Symbionten im vollen Lauf getroffen und von den Beinen Gerissen. Ihre Körper wirbelten grazil herum und bleiben zuckend und dampfend liegen. Der eine Symbiont der unglücklichen Rotte hatte sich im Rest eines alten Wohnblocks in vermeintliche Sicherheit gebracht. Aber wie durch ein Wunder prallte jeglicher Beschuss an den Resten des Hauses ab. Die Rote Hormaganten hatte es nicht so gut. Da sie sich außerhalb der treibenden Kraft des Schwarmbewußtseins befanden, machten sich die massiven Verluste des feindlichen Beschusses bemerkbar und die Rotte kroch in Richtung der nächsten Kriegerrotte zurück. Außerdem waren ihnen schon die beiden Kyborgs entgegen gekommen und hatten sich an der Ruine in Stellung begeben. Die Feuerposition schien gut gewählt, da eine Biovore in den Ruinen vor ihnen verdampft werden konnte.
In der Mitte war das Rhino rumpelnd in Bewegung geraten. Es umschiffte den angrenzenden Nahkampf und hielt auf das Missionsziel zu. Am ende der Bewegung wurden noch die Nebelwerfer gezündet, um gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Östlich von ihnen hatten die Chaoskrieger den Ansturm von Hormaganten abwehren können. Diese hatten den Nahkampf verloren und sich tief in die Ruinen verkrochen.
(Runde 3)
Die letzten beiden Symbionten der Westflanke sahen ihr Ziel. Die Geißel hing zwischen zwei Bergklippen und feuert stetig. Unter Anspannung aller Kräfte hetzten beide über das Brachland und sprangen über die die ersten Felsen. Unter Aufbietung der letzten Kraftreserven schlugen beide ihre Zangenkrallen ins Metal der Geißel - und prallten ab!
Der Nahkampf der Alienkrieger und der Raptoren neigte sich dem Ende. Unter den stetigen Schlägen der Energiefaust sank ein Krieger zu Boden. Auch die Raptoren mussten Verluste hinnehmen, aber die Waage neigte sich zum Chaos.
Der Tyrant hatte das herannahende Rhino bemerkt. Er machte noch ein paar Schritte in Richtung der Nebelwolke und feuerte seine Biozidkanone ab. Der erste Schuss streifte das vernebelte Fahrzeug und die Kristalle verursachten einen hohen kreischenden Ton, als sie vom Metall abglitten. Ein wuchtiger Knall kündete vom Treffer des Zweiten Schusses. Ein glutroter Feuerball, der durch den Nebel schlug, vom Ende des Rhinos. Die Chaoskrieger wankten aus dem Rest glühenden Metalls und gingen erst einmal in Deckung. Eine wahrlich kurze Fahrt!
In die Ostflanke kam jetzt noch mal richtig Bewegung. Der Carnifex marschierte weiter vorwärts. An ihm preschten die Hormaganten vorbei, erneut vom Schwarmbewusstsein vereinnahmt. Diese hielten auf den Chaostrupp vor dem Bunker und zerrten auch gleich einen der toten Krieger zu Boden um ihn zu zerteilen. Der einzelne Symbiont hatte sich ihnen angeschlossen, stellte aber keine wirkliche Bereicherung dar. Seine Zangenkrallen verfehlten ihr Ziel und er wurde im Gegenschlag durch einen Bolterschuß aus nächster Nähe zerfetzt.
Die andere Rotte Symbionten schwenkte vor dem Bunker wieder nach Westen ein, um sich den Kyborgs zuzuwenden. Diese Zuwendung verlief für einen Symbionten umgehend tödlich. Die Kyborgs sahen sich nun Auge in Auge mit einer potentiell tödlichen Gefahr. Aber momentan waren sie es, die den Tod brachten. Die Aliens scheiterten kläglich an der uralten Rüstung!
(Runde 4)
Eine gigantische Explosion erschütterte die westlichen Berge. Metallbrocken flogen durch die Luft und bohrten sich anschließend tief ins Erdreich. Die Symbionten waren erfolgreich gewesen und machten sich durch die Berge auf, wieder in den restlichen Kampf einzugreifen. Die explodierten Überreste der Geißel rauchten und kleinere Trümmerteile rieselten noch eine Weile in den Bergen nieder.
Die Welle des Alienangriffs war im Zentrum völlig versandet. Die Hormaganten waren vom Chaosführer und einem Standardtrupp völlig aufgerieben worden. Allein der Schwarmtyrant schwenkte mit seinem Gefolge zurück zum Missionsziel.
Ein Zoantroph in den westlichen Bergen erkante ein heranfliegendes Projektil des Basilisken zu spät und wurde von der Druckwelle der Explosion gegen einen Felsvorsprung geschleudert. Sein filigranes Rückrad gab dem Druck des Felsens lange nach, bis es zerbrach.
Im Osten stampfte der Carnfex vorwärts. Die vor ihm stattfindenden Nahkämpfe standen nicht zum Besten für seinen Schwarm. Er war fest entschlossen dies zu ändern. Mit einem Markerschütternden Schrei brach er über die Chaosmarines und die beiden Kyborgs her. Allein die erfahrenen Kämpfer wichen seinen schwerfälligen Bewegungen aus. Die Zangenkrallen der Symbionten prallten an den vom Chaos geschützten Rüstungen ab. Bei den Kyborgs schlossen sich Schäden in den Rüstungen, kaum dass sie verursacht wurden. Im Gegenzug knisterte die Luft plötzlich vor Energie und etliche Extremitäten der Symbionten flogen im näheren Umfeld umher.
Es sah für den Schwarm nach einem harten Tag aus.
(Runde5)
Zweige bogen sich sacht zur Seite und der letzte Zoantroph kam aus den Bergen herab. Er war vom Schwarmtyranten gerufen worden und folgte dem Befehl, zum Missionsziel zu kommen. Vielleicht war er zu sehr mit dem schwierigen Abstieg beschäftigt, jedenfalls setzten neben ihm der Raptorentrupp auf, nachdem er die Ebene erreicht hatte. Großartiges Erstaunen konnte von seinem Bewusstsein nicht Besitz ergreifen, da dieses bereits von Metall einer Energie zerrissen wurde.
Unweit dieses Haufens toten Chitins heulte das Bike des Chaosführers auf. Es schoss über die Ebene und mit einem gewagten Sprung durchbrach die Maschine das marode Gestein eines Wohnblocks. Hier wurde er bereits vom Schwarmtyranten erwartet. Von Norden her näherte sich im Laufschritt eine Einheit des Chaos. Diese wurden Zeugen einer monumentalen Schlacht. Das Gebäude wurde hierbei fast vollständig niedergebrochen. Steinbrocken flogen durch die Luft und die Kontrahenten schlugen mit ungebrochener Kraft aufeinander ein und fügten sich übelste Verletzungen zu. Plötzlich zog Ruhe ein und die Zeit schien für einen Moment still zu stehen. Der Schwarmtyrant war tödlich getroffen worden. In einer leichten Spirale drehte er sich um seine Achse und ging zögerlich zu Boden. In einem letzten Aufbäumen streckte er sich und begrub den Chaosführer samt Bike unter sich. Die Maschine verformte sich unter dem enormen Gewicht. Auch die Rüstung des toten Kriegers gab nach und Blut mischte sich mit dem Staub der Ruine.
Der gewaltsame Tod ersparte es dem Tyranten anzusehen, wie die beiden Kyborgs die anstürmenden Symbionten zerlegten. Beflügelt von ihrem Erfolg über die Geißel waren sie über die Ebene gestürmt und hatten die uralten Ungetüme angegriffen. Diese hatten allerdings ihre Angreifer wie lästige Fliegen abgeschüttelt und zermalmt.
Der Carnifex bäumte sich noch einmal auf. Mit einem Schlag fegte er den Kyborg von den Beinen und stellte einen Fuß auf den Brustkorb. Während er weiter versuchte die Attacken der toten Krieger abzuwehren, verlagerte er immer mehr Gewicht auf den Kyborg. Die Rüstung bog sich mit markerschütterndem Kreischen nach innen, bis der obere Teil der Rüstung auf dem unteren Teil ankam. Eine gewisse Befriedigung durchflutete den Carnifex.
(Runde6)
Es war ruhig geworden am Rande der Farm. Der Carnifex spürte kam noch Kontakte, die von Mitgliedern des Schwarms ausgingen. Müde war er von der Schlacht. Aus mehreren Wunden blutete er bereits und noch immer waren drei Chaoskrieger mit ihm im Kampf. Unablässig knisterte die Energiefaust eines Gegners und das Ausweichen wurde von Mal zu Mal schwieriger. Blut floss in Strömen von einer Seite und durch das gebrochene Chitin konnte man die Eingeweide sehen.
Die Krieger des Chaos hatten den Sieg errungen und sicherten das Gelände. Die Verluste waren höher als eingeplant und so musste weitere Verstärkung angefordert werden. Bis diese eintraf, konnte man ihnen bestimmt auch einen toten Carnifex präsentieren.