Prolog:
Am äußersten Rand des Imperiums befindet sich das Troia-System, mit 6 bevölkerten und unter imperialer Herrschaft stehenden Planeten. Der Sitz der Administration befindet in der Hauptstadt von Troia V, Tripan.
Immer wieder sahen sich die Bewohner Invasoren oder Plünderer der Orks gegenüber, die ungestraft die Ernte der harten Arbeit zerstörten und unzählige Menschen grausam töteten und verschleppten. Diesen Gefahren standen die Bewohner größtenteils alleine gegenüber. Das Imperium mit seiner riesigen Armee war weit weg und zu großen Teilen in anderen Konflikten wie auf Armageddon gebunden. Die eigenen kleinen Garnisonen vermochten es kaum, ausreichend Schutz zu gewähren.
Auf Troia V existierte seit langem eine Ordensmission des Ordens der Black Templar. Trotz größter Bemühungen gelang es auch den Black Templar nicht, die Überfälle wirksam zu unterbinden. Nach einigen Versorgungsengpässen und neuerlichen Ork-Überfällen wurde der Unmut der Bevölkerung lauter und mündete in Massenkundgebungen. Die Templar beendeten diese konsequent. Einige Gouverneure redeten hinter geschlossenen Türen schon darüber, ob man ohne die Herrschaft des Imperators im Troia-tem nicht besser gestellt wäre.
Ein Bericht des Missionsoberen der Templar, Bruder Marqué, der vor möglichen Unruhen warnt erreichte den Großmarschall der Black Templar, Bruder Alarith und den hohen Senat zu Terra. Auch wurde darin um weitere Unterstützung zur Aufrechterhaltung des Friedens, in Form von Truppen, gebeten. Sowohl der hohe Senat, als auch Alarith lehnten das Ersuchen mit der Begründung ab, dass die Truppen an anderen Brennpunkten benötigt würden. Solange es keine Beweise für einen Umsturz gebe, könne man keine weiteren Truppen entbehren. Lediglich der Hardliner Kommissar Maniac wurde vom Senat nach Troia entsandt, um die Situation in Augenschein zu nehmen.
Mit Hilfe der Black Templer säuberte Maniac das System von Unruhestiftern, indem er Kritiker des Imperiums verhaften und teilweise hinrichten ließ. In Tripan, der Hauptstadt von Troia V wurde die nächtliche Ausgangssperre von den Brüdern brutal durchgesetzt. Anfänglicher Protest und Aufbegehren wurde von Angst verdrängt. Doch unterschwellig wuchs der Unmut. Auch die lautstarken Proteste der Gouverneure verstummten, als einer der Wortführer, Gouverneur Salaktus von Troia II, eines Nachts festgenommen wurde und kurze Zeit später in Haft verstarb.
Kommissar Maniac wähnte sich Herr der Lage. In der Nacht vor dem großen Umsturz schrieb er an den Hohen Rat: „...Die Lage im Troia-System ist wieder ruhig. Aufrührer wurden festgenommen, unloyale Gouverneure abgesetzt und sämtliche Planetenregierungen wieder auf Linie gebracht. Dank dem vorbildlichen Einsatz der Black Templar ist diese Region wieder völlig befriedet. Ich empfehle eine Aufstockung der hiesigen Ordensmission, um auch künftige Unruhen effizient zu vermeiden. Des Weiteren sehe ich keinen Bedarf für die Entsendung von regulären Kampftruppen...“
Fünf Stunden später begann der Aufstand. Fast auf sämtlichen Planeten des Troia-Systems erhoben sich Teile der Armee und der Bevölkerung, angeführt von deren Gouverneuren, gegen die Herrschaft des Imperators.
Auf Troia IV rief Gouverneur Gaius die „Konföderation der freien Planeten“ aus und erklärte Troia IV als dessen Regierungssitz. Überall entbrandten Kämpfe zwischen Loyalisten und Umstürzlern. Bald zeigte sich, dass der Umsturz hervorragend geplant war, denn die gute Logistik und Strategie waren der Garant für einen schnellen Vormarsch der Truppen. Immer mehr Loyalisten schlossen sich den Umstürzlern an und schnell zeichnete sich ein baldiger Sieg für die Rebellen ab.
Lediglich auf Troia V kämpften die Templar verbissen um jeden Meter. In ihrer Mitte stand Kommissar Maniac und organisierte entschlossen die Verteidigung. Schon sah es so aus, als ob der Angriff der Rebellen zurückgeworfen würde, als sich plötzlich ein Warportalfokus öffnete und eine Streitmacht der Dark Eldar in die Schlacht Eingriff und mit lautem Gebrüll und unter dem Jubel der Aufständischen die verdutzten Space Marines überrannte. Die Schlacht war entschieden, Troia V gefallen und die Ordensmission der Templer ausgelöscht. Die gefangenen Space Marines wurden von den Dark Eldar verschleppt, die Rüstungen der Gefallenen wurden auf die Planeten des Gürtels verteilt und als Warnung aufgestellt. Der Kopf von Kommissar Maniac wurde vor dem Gouverneurspalast auf Troia IV zur Schau gestellt.
Es dauerte nur wenige Tage, bis sich auch die letzten loyalen Garnisonen den Rebellen ergaben, aus Angst vor den Eldar Piraten, die mit den Black Templar so kurzen Prozeß gemacht hatten. Gouverneur Gaius wurde zum Präsidenten der Konföderation ernannt. Nun fand eine Säuberung seitens der Konföderation statt, die allen Regierungskritikern mit Übergabe an die Dark Eldar drohte. Dies war Drohung genug und das Leben im Troia-System begann sich wieder der Normalität zu nähern. Die Eldar zogen vorerst mit ihrer grausigen Beute ab.
Philosoph und Bewohner von Pegasus, Gark Hallantus sagte über die Konföderation: „Sie ist nicht besser als das Imperium, nur anders...“ Woraufhin er sowohl von der Konföderation, als auch vom Imperium geächtet und verfolgt wurde und in einer Piraten-Kolonie auf Kora IV untertauchen musste.
Zur Verteidigung der Planeten wurde das „Intergalaktische Freiheitskorps“ unter dem Kommando von Admiral Madro gegründet. Es rekrutiert sich zum überwiegenden Teil aus den ehemaligen Garnisonstruppen, Abenteurern, der Zivilbevölkerung und in Ungnade gefallenen Armeeangehörigen. Das Korps bestand hauptsächlich aus Infanterie und einigen gepanzerten Fahrzeugen, die in den wenigen Panzerfabriken des Gürtels produziert wurden. Die Raumflotte bestand zu dieser Zeit lediglich aus Transportern und wenigen leichten Kreuzern und dient nur zum Transport von Truppen von Planet zu Planet.
Als die Nachricht des geglückten Aufstandes den Hohen Rat zu Terra erreichte, war man entsetzt. Strategisch und wirtschaftlich war das Troia-System kaum ein Verlust, aber das Ansehen des Imperiums drohte erheblich zu leiden. Es wurde der Beschluss gefasst, das System mit einem schnellen und gezielten Schlag wieder zurück zu erobern. Hätte man am erste Planeten erst einmal ein Exempel statuiert, so dachte man, würden die Rebellion schon zusammenbrechen.
Als weitere drei Monate später die ersten Imperialen Truppen im Troia-System eintrafen, hatte sich das Leben dort bereits normalisiert. Niemand dachte mehr an Krieg und schon gar nicht an das Imperium, das sich die letzten dreißig Jahre ja auch nicht für diese abgelegene Zone interessierte.
Bei den ankommenden Invasionstruppen handelte es sich passender Weise um Space Marines vom Orden der Black Templar, die nun einen bedrohlichen Schatten über die Zukunft der Konföderation warfen.
Kapitel 1
+++++++++++++++DATUM : 0163986/M41
++++++++++++++++++REF : AdAs/04438783736/KV
++++++++++++++++++VON: Bruder Koltinov, Insignor des Adeptus Astartes
+++++++++++++++++++AN : Bruder Alarith – Großmarschall des Orden der Black Templer
++++++++++++++BETREFF: Entsendung des Ars Moriendi Kreuzzuges in das Troia-System
+++GEDANKE DES TAGES :Siege nicht, Triumphiere!
Treuer Bruder Alarith,
hiermit ziehe ich Euch aus dem Armageddon-Konflikt ab und entsende Euch mit sofortiger Wirkung in das Troia-System und betraue Euch mit der Niederschlagung des dortigen Aufstandes.
Das erste Ziel Eurer Bemühungen wird der Planet Troia V sein. Dort war vor dem Aufstand die Administration des Systems installiert und wie Ihr wisst eine Eurer Ordensmissionen. Aus diesen Gründen stellt der Planet ein ideologisch und taktisch extrem wichtiges Ziel dar. Wir benötigen Troia unbedingt als Brückenkopf, um die Situation in dem System wieder unter Kontrolle zu bekommen. Es handelt sich hier also um eine sehr wichtige Mission.
Da die Aufständischen im Moment nicht mit einer Invasion rechnen und uns keine weiteren Truppen zur Verfügung stehen, wird der „Ars moriendi Kreuzzug“ unter Eurer Führung die einzige Einheit sein, die in einem Blitzfeldzug, die Hauptstadt Tripan und damit Troia V übernehmen wird. Als Unterstützung unterstellt Euch das Adeptus Minostorum ein kleines Kontingent Adeptus Sororitas und das Officio Assassinorum vier imperiale Assasine.
Wir rechnen damit, dass der Troia-Feldzug nicht länger als drei Monate andauern wird, und wir dadurch den ersten Schritt zur Rückeroberung des Troia-Systems gemacht haben werden.
Gerüchte besagen, das es im Troia-System Dark-Eldar-Aktivitäten gibt. Eine Allianz zwischen den Rebellen und den Eldar ist nicht unwahrscheinlich, sollte Euch in der Erfüllung Eurer Mission aber nicht wesentlich behindern.
Ihr werdet mit dem Sieg über Troia V ein Exempel statuieren. Der Imperator erwartet einen Triumph, der ein Zeichen setzt.
Anbei sende ich Euch den letzten Bericht unserer Aufklärung.
Für den Imperator
Koltinov,
Insignor des Adeptus Astartes
+++++++++++++++DATUM : 0162986/M41
++++++++++++++++++REF : Auf/4392179812/T
++++++++++++++++++VON: Kol. Kaik, Angehöriger der imp. Aufklärung
+++++++++++++++++++AN : Bruder Koltinov – Insignor des Adeptus Asartes
++++++++++++++BETREFF: Verteidigungsmaßnahmen des Planeten Troia V
+++GEDANKE DES TAGES : Gehorsam ist unsere Bestimmung.
Hiermit übersend ich Euch meinen Bericht über die Verteidigungsfähigkeit des Planeten Troia V
I. Verteidigungsmaßnahmen:
Die gegnerische Flotte besteht lediglich aus Transportern und einigen leichten Kreuzern. Kaum kampffähig.
Orbitale Horchstation auf dem nahe gelegenen Mond Tros. Gut funktionstüchtig, kann große Flotten sehr schnell orten.
II. Verteidigung der Oberfläche:
Diese unterliegt dem 31. freiheitliche Frontregiment, unter dem Kommando von Oberst Haudn Lucas (Garnisonsstärke). Kampffähigkeit wird als schwach eingestuft. Hauptsächlich Infanterie, wenig Kampferfahrung, wenige gepanzerte Fahrzeuge.
III. Dark-Eldar-Aktivitäten:
Liegen momentan bei 0%. Mit Dauer der Invasion könnte die Wahrscheinlichkeit bis auf 50% ansteigen.
VI. Empfehlung:
Für einen Angriff auf Troia zum jetzigen Zeitpunkt ist auch mit schwächeren Kräften mit einem schnellen Erfolg zu rechnen. Voraussichtliche Dauer eines Troiafeldzuges: 3 Monate.
Im Falle von verstärkten Dark Eldar-Aktivitäten im Verlaufe der Aktion ist mit einer zeitlichen Verzögerung von bis zu 2 Monaten bis Abschluss der Aktion zu rechnen.
Abschließend empfehle ich eine sofortige militärische Aktion gegen den Planeten Troia V, deren Erfolg zu 99% garantiert werden kann, wenn sie schnell und rücksichtlos durchgeführt wird. Ein mittleres Kontingent Space Marines scheint hierfür am besten geeignet.
Ich empfehle die Horchstation auf dem Mond Tros als erstes Ziel einer Kommandoaktion, um die Invasionsflotte unbemerkt an den Planeten heran führen zu können.
Für den Imperator
+++++ENDE+++++
Kapitel 2
Sondermission: White Dwarf 49, Seite 30750 Pkte Space Marine und Adeptus Sororitas750 Pkte Freiheitskorps (keine Alliierten)
Majestätisch bewegt sich die sich Kreuzzugsflotte „Ars moriendi“ durch den luftleeren Raum. Fünfzehn Großkampfschiffe und Kreuzer umfasst die Flotte, angeführt vom Schlachtkreuzer „Ewige Suche“ des Großmarschalls Alarith.
Ein weiteres imperiales Schiff, der leichte Kreuzer „Imperators Gnade“, gesellt sich zur Flotte und nähert sich langsam dem Schlachtkreuzer des Großmarschalls.
Eine kleine Barke löst sich von der „Imperators Gnade“, setzt über und bringt einen bereits erwarteten aber nicht erwünschten Gast an Bord des Schlachtkreuzers.
Der Barke entsteigt ein kleines, grauhaariges Männchen mit Schriftrollen unter dem Arm, begleitet von zwei imperialen Gardisten sowie einem älteren Sergeant. Wortlos werden sie von zwei schwarz gepanzerten Space Marines in den Kommandoraum des Schiffes begleitet.
Der Großmarschall und sein Feldmarschall Gideon sind gerade im Gespräch vertieft, als das Quartet den Raum betritt. Alarith blickt auf und fordert die Neuankömmlingen stumm auf, näher zu kommen. Der Grauhaarige verneigt sich und beginnt sich vorzustellen: „Meine Name ist Marcus Tonus und der Hohe Rat sendet mich, Euch bei dem bevorstehenden Troia-Feldzug taktisch zu...“, „Jaja...“, unterbricht der Großmarschall schroff „...zu beraten. „Und ich habe denen gesagt, daß ich meine Feldzüge alleine führen kann!“. „Ich bin lediglich da, um Euch zu beraten“, versucht Tonus zu beschwichtigen. „Ich brauche Euren Rat nicht!“ entgegnet Alarith ungehalten. Entschlossen nähert sich Tonus dem großen Kartentisch in der Mitte des Raumes und beginnt sein Kartenmaterial auszubreiten. Dann wendet er sich wieder an Alarith: „Ich kann Euch helfen, diesen Feldzug effizient und schnell zum Erfolg zu bringen. Seht, unsere vordr...“. Mit einm Ruck dreht sich der Großmarschall zu Tonus und donnert durch den ganzen Raum: „ UNS?! Sagtet Ihr UNS? Bevor Ihr nicht einen einzigen Feind des Imperators im Nahkampf erschlagen habt, erlaube ich es nicht, dass Ihr Euch auf eine Stufe stellt mit mir oder einem meiner Männer!...“ Mehr aus Reflex und Schreck, denn aus rationalen Beweggründen greift einer der Gardisten an seine Laserpisole und reißt sie aus dem Holster. Ordenspriester Bruder Eusebius nähert sich mit zwei schnellen Schritten von hinten, um dem unglückseligen Gardisten mit voller Wucht die flache, gepanzerte Hand zwischen die Schulterblätter zu dreschen. Jener schlittert brustwärts über den Kartentisch, nicht ohne sämtliches Kartenmaterial mit sich zu nehmen, um auf der anderen Seite des Tisches unsanft auf dem Boden aufzuschlagen. Die Waffe fliegt in einem hohem Bogen durch den Raum.
Lautes Gelächter der anwesenden Templar erfüllt den Raum. Der andere Gardist kann gerade noch von seinem Sergeant davon abgehalten werden, auf Bruder Eusebius loszugehen, was die Templer mit noch ausuferndem Gelächter quittieren. Der Ordenspriester wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und grinst seinem Großmarschall breit zu.
Tonus, der bereits um den Tisch gelaufen ist, um sich um die Karten zu kümmern, zischt den Sergeant wütend an, der daraufhin seine beiden Männer anweist den Raum zu verlassen. Der eine mit verletztem Stolz und der andere immer noch mühsam nach Atem ringend, verlassen sie, gefolgt von ihrem Sergeant, den Raum.
Feldmarschall Gideon sieht man die Erheiterung noch an, als er an seinen Großmarschall herantritt. Dann wird sein Gesicht ernst und er wechselt mit Alarith einige leise Worte. Der Großmarschall nickt und richtet sein Wort an Tonus: „Nun gut, da die Zeit drängt und ich nur wenige Informationen habe, sollt Ihr Eure Chance bekommen.“
Tonus beugt sich erleichtert über eine seiner Karten und deutet auf eine schematische Darstellung des Mondes Tros: „Diese orbitale Horchstation auf dem Mond Tros wird unse... Euer erstes Angriffsziel sein...“
Niemand in der Wachzentrale der orbitalen Horchstation registriert, dass einer der unzähligen kleinen grünen Punkte, die sich blinkend über den Bildschirm bewegen, im Schatten des Mondes verschwindet.
Das Kommando kommt und der Rohstoff-Frachter 33/788 gibt zwei Thunderhawk-Landungsschiffe frei, die wenige Sekunden später Kurs auf Tros nehmen.
An Bord befindet sich ein kleines Überfallkommando bestehend aus Black Templar und einigen Adeptus Sororitas, angeführt von dem Feldmarschall des „Ars moriendi - Kreuzzuges“ Gideon persönlich. Gideon kniet auf dem Boden seines Schiffes und ist, wie seine Brüder tief im Gebet versunken. Die Thunderhawks donnern der Oberfläche entgegen. Als die Bemsdüsen losbrüllen, um die Landungsschiffe abzubremsen wird der Feldmarschall aus seiner Trance gerissen. Dies sollte seine erste ernsthafte Bewährungsprobe als Feldmarschall sein und er war entschlossen dem Imperator mit seinem Leben zu dienen.
Er nimmt Blickkontakt mit seinem Champion, Bruder Gregor, auf und nickt ihm zu. Mit einem Ruck setzen die Thunderhawks auf der Mondoberfläche auf.
Am Horizont ist eine alte verlassene Fabrikruine erkennbar. Die Templer machen sich auf den Weg. Durch die geringe Antigravitation müssen sie sich vorsichtig bewegen, um nicht zuviel Staub aufzuwirbeln.
Der Verband erreicht nach einigen Stunden die Fabrik. Ungefähr hundert Meter dahinter befindet sich eine kleine Bunkerstellung und dahinter das Ziel der Mission, die orbitale Horchstation.
„Wir haben noch keinen Feindkontakt, die Fabrik ist gesichert, rücken weiter vor, Gregor Ende.“
Plötzlich taucht direkt vor den Schwestern des Adeptus Sororitas ein verdutzter Wachposten der Rebellen auf. Bevor sie ihn niedermachen können, schlägt der Posten Alarm. Dieser unglückselige Soldat ist der erste tote des Troiafeldzuges.
Sofort besetzen die Verteidiger Ihre Bunker. Verzweifelt wird nach Verstärkung gefunkt. Hauptmann Treuman, der Kommandant der Station sowie Veteranenoberst Gardner liegen mit ihren Trupps in der Horchstation in Reserve. Es kommt allerdings keine Funkverbindung zustande und die Verteidiger sehen sich den Angreifern in verheerender Unterzahl gegenüber.
Leise flucht Gideon in seinen Helm. Die frühe Entdeckung passt ihm gar nicht. Er hebt den Arm, wartet noch einen Moment, bis sich seine Truppen gesammelt haben, dann gibt er den Befehl zum Angriff. Die Speerspitze des Angriffs bilden die Sororitas, die mit Erfolg die erste Stellung der Verteidiger nehmen. Unter dem gezielten Feuer der Templer bricht der erste Bunker krachend zusammen. Tief stoßen die Sororitas durch die Verteidigungslinien, so dass die gesamte linke Verteidigungsflanke zusammenbricht. Auch die rechte Flanke der Verteidiger sieht nicht gut aus. Schnell befinden sich Templar und Konföderierte in einem unerbittlichen Nahkampf.
Plötzlich taucht Hauptmann Treuman mit seinem Trupp an der linken Flanke auf und richtet unter den Sororitas ein Blutbad an. Gardner greift mit seinem Veteranentrupp auf der rechten Flanke ein. Ein Space Marine–Trupp gerät durch diese verzweifelte Attacke in Bedrängnis. Feldmarschall Gideon kämpft Schulter an Schulter mit seinen Templar, um den drohenden Bruch seiner linken Flanke zu verhindern. Oberst Treuman gerät unglücklicherweise mit seinem Trupp in die feindlichen Feuerlinien und wird zum Entsetzen seiner Getreuen von Boltersalven zerissen.
Krachend stürzt auch der letzte Bunker der rechten Verteidgungsflanke ein. Die Schlacht ist zu Gunsten der Angreifer entschieden.
Entschlossen kämpfen Gardner und seine Veteranen auf der rechten Flanke, um den Rückzug der übrigen Truppen zu decken. Plötzlich sehen sich Gardner und Gideon in einem unerbittlichen Zweikampf gegenüber. Und das unfassbare passiert...Gardner dringt durch die Deckung des mächtigen Space Marine und reißt ihm den rechtem Arm ab. Geschockt und vonder Wucht des Schlages sinkt dieser auf die Knie, der Veteranenoberst nutzt diesen Moment, um dem Feldmarschall den Gnadenstoß zu geben. Tödlich getroffen kippt Gideon vorn über...
Die Schlacht ist vorbei und die Templar feiern einen bitteren und teuer erkauften Sieg. Die Überlebenden um Oberst Gardner ziehen sich zurück, während die Horchstation in Rauch aufgeht.
Kapitel 3
Bunkerangriff1500 Pkte Space Marine und Adeptus Sororitas sowie eine Assassine1500 Pkte Freiheitskorps (keine Alliierten)
Langsam senkt Alarith sein Schwert und berührt damit die rechte Schulter von Bruder Gregor, der vor ihm kniet.
Als neuer Feldmarschall des „Ars Moriendi“ erhebt sich Gregor. „Laudate Venererabilis Imperatorum“ ruft Bruder Eusebius und hunderte von Templar stimmen in den Ruf mit ein. Immer und immer wieder wiederholen die Templar ihren Schlachtruf, bis der Hangar des Schlachtschiffes „Ewige Suche“ von diesen donnernden Worten erfüllt ist.
Marcus Tonus hat die Stirn in tiefe Falten gezogen. Zwar hatte Alarith seinen Rat befolgt und die Horchstation Tros 1/V angegriffen, doch nun weigerte er sich den Rat Tonus´ erneut zu folgen und eine Sturmlandung in den Rücken der Verteidiger, auf deren Kommandozentrale, zu wagen. Alarith wollte die Verteidigung lieber nachhaltig erschüttern, um sich so besser den Rücken freihalten zu können. Er befahl einen Angriff auf die stark befestigte Bunkerlinie ca. 200km vor Tripan. Erst sollten die Verbände der Konföderierten dort vernichtet werden. Nach Tonus´ Ansicht verschenkte der Großmarschall damit eine große Chance. Zu allem Überfluß überließ er die Durchführung auch noch seinem neuen und unerfahrenen Feldmarschall Gregor.
Die Angriffsvorbereitungen auf der Oberfläche von Troia dauerten nur drei Tage. Lange genug, um dem 31. Freiheitlichen Frontregiment unter Oberst Haudn Lucas die Chance zu geben eine einigermaßen passable Verteidigung zu organisieren.
Oberst Lucas saß gerade an seinem Schreibtisch, als Sergeant Heiser aufgeregt den Raum betrat. Er berichtete von einem Kontingent Space Marines, dass sich einige Kilometer vor der Bunkerlinie in der Tiefebene von Gortum sammelte und sich augenscheinlich auf eine Erstürmung des Gürtels vorbereitete. Der Oberst befahl sofort die Truppen im Bunkergürtel zu verstärken. Sofort wurden Boten losgeschickt, die den Freiheitlichen Rat auf Troia IV über die Anwesenheit von Imperialen Truppen informieren sollten.
Lucas selbst verlegte mit seinem Stab sofort an die Front.
Lucas war noch in sein Kartenmaterial vertieft, als sich die Stimmen am Funk überschlugen. „...ich wiederhole, massiver Angriff auf das im Zentrum...brauche Ünterstützung...wo bleiben die Leman Russ...“
Nun war die Stunde der Wahrheit gekommen. Der Oberst trat ins Freie und roch die bevorstehende Schlacht. Riesige Wolken von aufgewirbeltem Staub verhießen nichts Gutes. Er vernahm das unverkennbare Motorengeräusch mehrerer Land Raider und wusste, dass es um seine Verteidigungslinie nicht besonders gut stand.
Noch einmal überprüfte er die Funktion seiner Energiefaust und begann die Verteidigung zu organisieren.
Feldmarschall Gregor hatte von seinem Großmarschall eine ehrenvolle Aufgabe erhalten. Er sollte den ersten Angriff auf dem Planeten Troia führen. Das Studium der Satellitenaufklärung hatte ergeben, dass die südliche Flanke von Tripan stark befestigt war. Zudem waren die Anlagen von reichlich Infanterie besetzt und schwere Panzer waren trotz ihrer Tarnung erkennbar.
Gregor hatte an vielen Schlachten teilgenommen. Aber an einer Schlacht teilnehmen und eine Armee führen sind dann doch zwei verschiedene Dinge.
Noch die beeindruckende Feuerkraft der Laserkanonen beim Sturm auf die Horchstation vor Augen, entschied sich Gregor auf Distanzwaffen zu vertrauen. Die geballte Feuerkraft mehrerer Templar-Trupps würde die Verteidigung schon aufbrechen. Des Weiteren wollte er seine Brüder aus Nahkämpfen heraushalten, damit ihre Zahl nicht weiter schrumpfen möge.
Am Tage der Schlacht gelobten die Templar die Ehre des Imperators zu wahren und brachten sich und ihr Kriegsgerät in Position.
Dann begann die Schlacht.
Auf der rechten Flanke ertönte das dumpfe Grollen eines Land Raider Motors, der im Leerlauf warmlief. Auf der linken Flanke zündeten vier Blitze und zwei Tornado-Landspeeder setzten im Tiefflug über die aufmarschierten Black Templar hinweg. In der Mitte versuchten die Seraphim des Adeptus Sororitas in den Schutz eines Felsmassives zu gelangen, was aber einigen nicht glückte. Sie wurden Opfer des massiven Sperrfeuers der Verteidiger.
Der Land Raider eröffnete mit seinen synchronisierten Laserkanonen das Feuer auf den östlichen Bunker ohne nennenswerten Schaden zu verursachen. Diesem Beispiel folgten leider alle anderen Waffentrupps.
Der Auftakt war fehlgeschlagen!
Glücklicherweise war der Gegenschlag der Aufständischen nur geringfügig besser. Das Geschoss einer Maschinenkanone durchschlug die Panzerung einer Schwester und ließ sie vom Himmel stürzen.
Der Feldmarschall befahl nun den Angriff der Sturmtruppen.
Die Landspeeder schossen die Besatzung des westlichen Bunkers aus ihrem Versteck. Diese flüchtete wie die Hasen, um sich vor den Flammen der Templar in Sicherheit zu bringen.
Der östliche Bunker wurde von einem Laserstrahl getroffen, der in erbeben ließ.
Die Schwestern des Kampfes setzten über das Felsmassiv hinweg und gelangten hinter die Verteidigungslinien. Von dort nahmen sie den Ostbunker unter Feuer. Die reinigenden Flammen ließen nur einen übrig, der die Augen voll Wahnsinn, schreiend davon lief. Anschließend stürmten sie sich auf den neben dem Bunker befindlichen Trupp. Als die Feiglinge zu fliehen versuchten, wurden sie auf dem Weg in die neue Verteidigungsstellung niedergemacht.
Gregors Gesichtszüge entspannten sich. Er hatte zwar noch keinen Bunker zerstört, aber der Feind zog sich auf ganzer Linie zurück und die Bunker waren geräumt.
Ein dunkles Grollen ließ die Besorgnis aber umgehend wieder zurückkehren. Leman Russ Kampfpanzer betraten das Szenario. Mit ihrem Auftritt verschwanden die Landspeeder. Sie wurden beide bei einer Aufwärtsdrehung unglücklich in die Turbinen getroffen und gingen im Sinkflug zu Boden. Durch das umsichtige Verhalten der beiden Piloten, konnten sich beide Besatzungen in Sicherheit bringen.
Unterdessen gerieten die Schwestern des Kampfes unter Druck. Der Anführer des Verteidigungsabschnittes führte seine Männer gegen die Stellung der Sororitas. Der Multilaser der Chimäre forderte das erste Opfer. Im Nahkampf wurde der Untergang des Sturmtrupps besiegelt.
Die Laserkanonen des Land Raider ließen den Ostbunker noch einmal in seinen Grundfesten erbeben. Das Bauwerk hielt dem Beschuss aber stand. Die anderen Trupps feuerten aus allen Rohren, ohne jedoch einen Erfolg zu erzielen. Im Gegenzug nahmen die Geschütze der Kampfpanzer die Templar unter Beschuss und forderten ihren Tribut. Mehrere Marines sackten mit durchschlagenen Rüstungen in sich zusammen. Über einen von ihnen hielt der Imperator aber schützend seine Hand. Obwohl tödlich getroffen, stand er zu Ehren des Imperators wieder auf und brachte seinen Bolter wieder in Anschlag!
Das Freiheitskorps hatte sich in dieser Atempause wieder formiert und besetzte den westlichen Bunker sowie den zentralen Bunker der Verteidigungsstellung erneut.
Der Land Raider zerschoss noch die Laserkanone und das Kampfgeschütz eines Leman Russ Kampfpanzers. Dieser zog sich daraufhin aus der Schlacht zurück. Ein entscheidender Schlag gegen die Phalanx schien aber für den heutigen Tag nicht mehr möglich zu sein.
Feldmarschall Gregor rief seine Brüder zum Rückzug. Der Durchbruch war nicht gelungen!
Mit sieben toten Templar und sieben toten Sororitas hielten sich die Verluste in Grenzen. Nachdem die zwei verletzten Schwestern und die sechs teilweise schwerstverletzten Brüder geborgen waren rüstete man für den Abmarsch. Von Seiten der Aufständischen wurde man nicht bedrängt. Das Glück, nicht überrannt worden zu sein, konnten sie wohl noch gar nicht fassen.
Nachdem die noch brauchbaren Teile aus den Tornados ausgebaut waren machte man sich auf den Weg. Großmarschall Alarith hatte Gregor die Koordinaten übermittelt, an denen Ordenspriester Eusebius einen erneuten Angriff auf die südliche Verteidigungslinie unternehmen würde.
Feldmarschall Gregor brannte darauf, die soeben erlittene Schmach mit dem Blut der Ketzer wieder abzuwaschen!
Fassungslos sahen die Verteidiger, wie sich die Templar nahezu verlustlos zurückzogen. Lediglich einige lebensmüde Sororitas hatten sich ohne Rückendeckung direkt durch die Verteidigungslinie bewegt, enormen Schaden angerichtet, bevor sie gnadenlos umstellt und niedergemetzelt wurden.
Lucas ließ seine Männer gewähren. Er wusste, dass sie gerade den Tod ihrer Kameraden mit ansehen mussten, und dass sie unter enormer Anspannung standen. Aber diese Schlacht sollte ihnen zeigen, dass sie keinen aussichtslosen Kampf kämpften. Er musste seine Männer davon überzeugen, dass der Preis, den sie für ihre Freiheit zahlten gerechtfertigt war.
„Wir müssen es tun“, sagte Lucas und blickte mit sorgenfinsterer Miene in die Runde. „Großer Gott, das ist ein Pakt mit dem Teufel...irgendwann wird er unsere Seele fordern“ raunte Sergeant Gomez. „ist es das Wert?“ „Ich weiß nicht“, erwiderte Lucas „aber es ist unsere einzige Chance...“ Dann wandte er sich zögernd an Heiser, er schien um Jahre gealtert: „Nehmen sie Kontakt mit Archontin N´Dakir auf, wir brauchen sie hier.“
Kapitel 4
2. Erstürmungsversuch der südlichen Verteidigungslinie
Mission: Bunkerangriff
- 2500 Pkt Space Marine / Adeptus Sororitas
- 1500 Pkt Freiheitskorps
- 1000 Pkt Dark Eldar
Es war ein nasskalter Tag auf Troia V. Regenschwaden zogen über das Land und wer nicht unbedingt vor die Tür musste, blieb lieber zu Hause.
Feldmarschall Gregor erreichte kurz nach Einbruch der Dunkelheit das Schlachtfeld mit seinen Leuten. Aus der Ferne hatte er noch das Feuer der synchronisierten Laserkanonen des Land Raider gesehen. Sie waren zu spät, um noch in den Kampf eingreifen zu können! Es sah aber ohnehin nach einem Sieg aus, da die Aufständischen sich in der Rückzugsbewegung befanden.
Wieder konnte er sich nicht beweisen, wieder hatte für heute nicht sein sollen! Gregor war enttäuscht. Er hatte sich vorgenommen, einen Beitrag zum Sieg zu leisten. Nun aber wollte er Eusebius zum Sieg gratulieren und seine Truppen kampfbereit melden. Der Feldmarschall schwenkte die Zieloptik seines Land Raider über das Schlachtfeld. Er konnte die markante Standarte des Ordenspriesters aber nirgendwo entdecken. Vielleicht war er ja in einem der Bunker dachte Gregor und befahl der Kolonne zum Sammelplatz des Kampfverbandes vorzurücken.
Einige Stunden zuvor…
„Was für ein Tag!“ dachte Eusebius. So eine bedeutungsschwere Schlacht und so ein mieses Wetter! Sollte der erneute Angriff scheitern, war die Mission Troia V wieder in den Schoß des Imperiums zu führen gescheitert.
Der Ordenspriester liess den Blick über das Schlachtfeld gleiten, das unter leichtem Nieselregen lag. Von West nach Ost zog sich die befestigte Verteidigungslinie, ausgestattet mit vier Bunkern, zwei Geschützstellungen sowie diversen Stacheldrahtsperren. Die Streiter des Imperators hatten Schutz hinter einer Hecke und einer Ruine eines Glockenturms gefunden. Die Seraphim standen dicht gedrängt im zerfallenen Eingang. Neben ihnen standen die Nahkampftruppen in ihrem Crusader bereit. Östlich davon standen ein Immolator mit einer Hand voll Sororitas und ein voll ausgelasteter Rhino einträchtig nebeneinander. Die Aufstellung lag in direkter Feuerlinie der Dark Eldar, welche die östliche Geschützstellung besetzt hielten. Eusebius vertraute jedoch auf die Fähigkeiten der Callidus-Assassine, welche die Eldar in die Irre führen sollte.
Westlich von ihnen, hinter der Hecke, standen zwei Trupps mit Laserkanonen, ein Whirlwind und ein Land Raider bereit den Aufständischen einzuheizen. Außerhalb seines Blickfeldes im Westen wusste Eusebius noch einen Rhino mit zehn Marines und zwei Tornardo Landspeeder. Alle warteten auf das Orbitalbombardement, welches das Signal zum Angriff geben sollte.
Ein hohles, ziehendes Pfeifen näherte sich und wurde dabei lauter. Mehrere Stacheldrahtsperren wurden von Detonationen zerrissen. Eine Fontäne aus Erde und Beton stob aus der westlichen Geschützstellung und mit ihr ein lebloser menschlicher Körper.
Der Tanz hatte begonnen! Eusebius stieg in den Land Raider und befahl über Funk die Vorbereitung des Vormarsches. Außerdem schwor er seine Leute darauf ein, jeden Gegner anzugreifen dem man habhaft werden konnte.
Der Gegenschlag des Freiheitskorps erfolgte umgehend. Eine Salve Sprenggranaten, abgefeuert aus dem vorgelagerten zentralen Bunker beendeten das Leben zweier Brüder aus einem Laserkanonentrupp hinter der Hecke. Ein Dritter hatte Glück und die Rakete wurde durch wundersame weise von der Hecke aufgehalten.
Eusebius gab das Zeichen zum Angriff! Sein Crusader setzte sich majestätisch in Bewegung. Dabei feuerten die Hurrican-Bolter aus allen Rohren auf die Dark Eldar, die sich gerade noch in die Geschützstellung retten konnten.
Mit ihm zogen der Immolator und das Rhino. Der Champion des Imperators bildete die Nachhut an der östlichen Flanke. Der Sturmtrupp der Schwestern des Kampfes bewegte sich auf gleicher Höhe mit Eusebius. Er bewunderte die Todesverachtung dieser Schwestern, die in diesem Konflikt schon so schwere Verluste hinnehmen mussten. Kaum ein Gefecht, bei dem es Überlebende von ihnen gab!
Im Zentrum der Angriffswelle standen der Whirlwind und der Land Raider mit den zwei Laserkanonentrupps. Der Land Raider und die zwei Trupps feuerten mit ihren Kanonen auf den zentralen Bunker. Dieser erbebte in seinen Grundfesten und bekam die ersten Risse.
Auf der westlichen Flanke bewegten sich im Schutze eines Wäldchens der Rhino und die zwei Landspeeder in eine günstige Angriffsposition.
Eusebius nahm trotz des zunehmenden Regens eine Bewegung westlich des hinteren zentralen Bunkers wahr. Trotz der Schlieren auf der Zieloptik konnte er die Konturen eines Leman Russ Kampfpanzers ausmachen und das soeben einsetzende Mündungsfeuer gab ihm recht. Der Crusader wurde von zwei heftigen Explosionen erschüttert. Die eine zerriss den Immolator und eine unglückliche Schwester auf der rechten Seite, die andere traf den Crusader und zerstörte die Zielautomatik.
Die Dark Eldar fingen an sich auf die vorrückenden Brüder einzuschießen und der Leman Russ hatte dem schnellen Vormarsch der Sororitas ein Ende bereitet.
Die Besatzung des vorgelagerten Bunkers feuerten ein letztes Mal und töteten einen Bruder des Laserkanonentrupps, bevor der herandonnernde Tornardo ihre Seelen mit seinem schweren Flammenwerfer reinigte.
Der zweite Tornado eröffnete zusammen mit dem vorrückenden Rhino das Feuer auf die Geschützstellung.
Eusebius hatte indes mit seinen Leuten den Crusader verlassen und stürmte zu Fuß in Richtung Frontlinie. Dabei feuerten sie ununterbrochen auf die Dark Eldar, welche von dem Whirlwind schon unter Beschuss genommen waren. Die Verluste der Piraten wuchsen rasant.
Plötzlich tauchte weitere Verstärkung der abtrünnigen auf. Ein Leman Russ Demolisher erschien im zentralen Verteidigungsabschnitt und die Anführerin der Dark Eldar schickte sich an, ihre Verluste blutig zu rächen.
Derweilen gerieten im westlichen Abschnitt die Angreifer unter Beschuss. Ein Landspeeder drehte nach einem Treffer im Waffenleitsystem ab um den Schaden zu beheben. Der Rhino büßte indes einen Sturmbolter ein, was die Besatzung jedoch nicht beeindrucken konnte! Zu dieser Zeit wurde das Schicksal der Seraphim besiegelt. Sie hatten die östliche Geschützstellung überrannt, wurden nun aber im Gegenzug von Veteranen des Freiheitskorps vollständig niedergestreckt.
Aber Verstärkung nahte auch für die Templar!
Ein Trupp Terminatoren unter der Führung von Sergeant Egmont teleportierte sich mitten auf das Schlachtfeld.
Die Besatzung des Whirlwind hatte sich in der Zeit warm geschossen und holten mit einem furiosen Treffer die Schattenbarke der Dark Eldar-Anführerin vom Himmel.
Bei dieser Explosion starben gleich mehrere aus der Leibgarde.
Unterdessen strömte immer mehr Verstärkung der verhassten Allianz ins Geschehen.
Und sie erzielten Erfolge!
Durch die Schattenbarke der Eldar-Verstärkung, welche sich in der östlichen Geschützstellung einnistete, ging der Crusader mitten im Nahkampfgetümmel in Flammen und Rauch auf. Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes Explodierte ein Landspeeder nach einem Geschütztreffer. Aber die Kämpfer des Imperators waren auch noch nicht am Ende.
Die Abgesandte des Callidus Schrein besetzte den hinteren zentralen Bunker und erledigte einen Veteranen mit ihrem Neuralschredder.
Die Terminatoren rückten in die schützenden Ruinen vor und eröffneten das Feuer auf die gelandeten Hagashin. Die Truppen des Rhino waren abgesessen, um die westliche Geschützstellung zu erobern. Im östlichen Abschnitt forderte die Anführerin der Piraten und ihre Leibgarde beträchtlichen Blutzoll.
Die Insassen des Rhino stürmten in den Nahkampf um ihre fast vollständig aufgeriebenen Brüder zu unterstützen. Dies gelang ihnen auch. Letztendlich besiegelten die Masse der Brüder und die wuchtigen Schläge von Eusebius Energiewaffe den Untergang dieser Piratenhorde. Aber die Freude über diesen Sieg währte nicht lange. Nachdem Eusebius sich einen Überblick über seine verbliebenen Truppen verschafft hatte ordnete er diese, um die Geschützstellung zu stürmen.
Dazu sollte er aber nicht mehr kommen. Das Mündungsfeuer des Leman Russ Kampfgeschützes verhieß nichts gutes. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass sein Rosarius ihm im Nahkampf abhanden gekommen sein musste. Er schickte ein letztes Gebet an den Imperator, beendete es aber nicht. Er starb inmitten der Schlacht…
Die Truppen am westlichen Abschnitt bekamen hiervon nichts mit. Der Whirlwind hatte in
seiner Zielgenauigkeit nachgelassen und aus versehen dem am vorgelagerten zentralen Bunker vorbeifahrenden Rhino den Kettenantrieb zerschossen. Der darauffolgende Treffer erwischte jedoch die sich feige hinter dem Bunker versteckten Hagashin.
Den Bunker hatte der Land Raider gerade in seine Einzelteile zerlegt. Er war mit einem Laserkanonentrupp vorgerückt, um die Treffgenauigkeit zu erhöhen.
Die Terminatoren rückten weiter vor, während das Feuer aus ihren Sturmbolter auf die Piraten einprasselte.
Der Trupp aus dem Rhino hatte schon fast die Hälfte der Leute verloren als sie zum Sturm ansetzten. Das Feuer ihrer Bolter mähte die Verteidiger bis auf ihren Anführer nieder. Die synchronisierten schweren Bolter des Land Raider forderten ebenfalls ihre Opfer unter den Verteidigern.
Der verbliebene Landspeeder hatte seine Zieleinheit wieder hergestellt und bewies dies mit einem Volltreffer gegen die Chimäre in der westlichen Geschützstellung. Das Fahrzeug wurde von der Explosion aus der Stellung geschleudert, so dass die Brüder nachrücken konnten.
Vorher hatten sie dem Anführer noch die Gnade eines schnellen Todes gewährt. Die westliche Geschützstellung war genommen.
Im zentralen Abschnitt bewahrte die Assansine die Bruderschaft vor größeren Verlusten. Ihr Neuralschredder traf beide Besatzungen der Leman Russ Panzer und hielt sie so davon ab, in dieser Schlacht noch einen Schuss abzugeben.
An der östlichen Geschützstellung sah es weniger gut aus. Die übrig gebliebenen Brüder hatten mit den nachgerückten Sororitas die Stellung eingenommen und im Nahkampf die darin befindliche Schattenbarke zerstört!!
Ein Energieschwert drang durch eine marode Schweißnaht und traf eine Plasmaleitung des Antriebes. Nun allerdings wurden die Sororitas von den Veteranen niedergemacht. Die Brüder der Black Templar hingegen kämpften ihren aussichtslosen Kampf gegen die Ausgeburt der Hölle, den Talos, bis zum letzten Mann. Der Angriff im Osten war zusammengebrochen. Ein einzelner Bruder des Nahkampftrupps trat den Rückzug an, nachdem ihn Geschützfeuer nur knapp verfehlt hatte.
Der Champion des Imperators war jedoch voll des Zornes. Er griff eine Chimäre mit seinem Schwarzen Schwert heldenhaft an. Nachdem die ersten Attacken gescheitert waren drang das Energiefeld irgendwann durch die Panzerung und eine gewaltige Explosion schleuderte das Wrack über die dahinter verängstig kauernden Aufständischen hinweg.
Der Talos war unterdessen über die Befestigungen der Stellung hinweggesetzt und hatte die Terminatoren im Visier. Sergeant Egmont starb in den Klauen dieser Bestie. Seine Brüder aber machten der Existenz dieses Materie gewordenen Wahnsinns ein Ende.
Im westlichen Abschnitt hatten die Hagashin es noch geschafft den Rhino zu sprengen, bevor sie von den Explosivgeschossen der Templar zerrissen wurden.
Der Land Raider feuerte noch auf den Bunker, der in der Ferne erkennbar war, aber die Feiglinge des Freiheitskorps beschlossen den Kampf nicht mehr fortzuführen.
Deutlich erkennbar zog sich der Feind, oder was von ihm übrig war, auf dem gesamten Frontabschnitt zurück. Die Arme der Dark Eldar war bis auf einen Mann ausgelöscht worden!
Die Nachricht von Eusebius Tod erreichte Großmarschall Alarith auf dem Kommandostand der „Ewigen Suche“. So erfreut er über den Sieg war, sosehr trauerte er um seinen alten Kampfgefährten. Da keine Überreste gefunden wurden die man hätte bestatten können, beschloss Alarith dem Märtyrer ein bleibendes Denkmal zu setzen. Er rief seinen Neophyten, um ihm einen Erlass zu diktieren. In Zukunft sollte das Amt des Ordenspriesters untrennbar mit dem Namen Eusebius verbunden sein! Auf ewiges Gedenken alter Freund!
Nachdem die dunklen Gedanken beiseite geschoben waren, warf Alarith einen Blick auf die Karten. Der Weg ins Herz der südlichen Verteidigung schien frei zu sein. Er beschloss diese Situation dieses Mal nicht ungenutzt zu lassen. Ein schneller Vormarsch auf die Kommandostellung war besser als dies öde Land zu besetzen.
Der Großmarschall ordnete an die geschwächten Einheiten aufzufüllen und die aufgeriebenen zu ersetzen. Die gewählte Formation hatte sich in dieser Zusammensetzung bewährt und eine Umstrukturierung würde kostbare Zeit beanspruchen. Sobald dies geschehen sei, sollte der neue Ordenspriester in sein Amt eingeführt werden und den Kampfverband umgehend in die Schlacht führen. Der Vormarsch durfte dieses mal nicht ins stocken geraten und solange der Feind sich zurückzog sollte man ihm nachsetzen.
Kapitel 5
„Es hat heute nicht sein sollen“ raunte Leon N´Dakir. Schmerzlich machte sich die Wunde an ihrem rechten Arm bemerkbar und erinnerte sie daran, dass sie heute nur knapp mit dem Leben davon gekommen war. Nicht nur, dass ihre Schattenbarke ohne Feindeinwirkung abgestürzt war und sie mitten in den feindlichen Reihen landete, zu allem Überfluss hätte ein Hieb mit einem Ernergieschwert ihr fast den Arm abgerissen. Zudem verlor sie an jenem regnerischen Nachmittag ihre ganze Leibwache.
„Mylady,“ begann der junge Dracon Kolei, „ es ist nicht Recht und ein unkalkulierbares Risiko sich in den Dienst eines Menschengenerals zu stellen. Wir haben heute viele Leute verloren und kaum Sklaven erbeutet. Wir kämpfen hier nicht unseren Kampf!“
Grimmig fixierte die Archontin ihren jungen Gefolgsmann: „Ganz meine Meinung, junger Freund! Aber Ihr wisst, unser finsterer Beherrscher Kaan N´Kisaar will es so und ich bin nicht in der Position irgendwelche Forderungen zu stellen.“
Dor Kolei wusste, was sie damit meinte. Nachdem sie vor einem Jahr versuchte Archon Kaan N´Kisaar zu ermorden und die Kabale „Leiser Schatten“ zu übernehmen, hatte sie ihre Stellung als rechte Hand des Herrschers verloren. Damals hatte Kolei sich gefragt, weshalb die Archontin verschont wurde. Inzwischen wußte er es.
Kaan N´Kisaar teilte ihn, Darcon Kolei, N´Dakirs Streitmacht zu. Er sollte die Augen und die Ohren des Beherrschers sein und diesem stätig Bericht erstatten.
Kolei bewunderte die schöne und zugleich grausame N´Dakir. Noch nie hatte er einen solchen Machthunger gesehen und es ärgerte ihn, dass sie auf solch unwürdigen Schlachtfeldern wie Troia ihr Leben riskierte.
Archon N´Kisaar verfügte, dass N´Dakir die Kabale im Falle seines Todes übernehmen solle und niemand in der Kabale, der noch alle Sinne beisammen hatte, zweifelte ihren Anspruch an. Doch bis dahin erlaubte er ihr nicht Commoragh auch nur zu betreten. Der Beherrscher des Leisen Schattens war fasziniert von der jungen Archontin und war doch klug genug, sie nie wieder in seine Nähe kommen zu lassen.
„Melde Commoragh den Ausgang der Schlacht. Wir brauchen neue Truppen und zwar schnell, und bitte auch unsere Verbündeten vom Hagashin-Kult „Kalte Wut“ noch einige ihrer Brüder zu schicken!“
„Jawohl, Mylady,“ mit einer teifen Verbeugung zog sich der junge Dracon zurück.
Erschöpft sank die Archontin in ihren Stuhl zurück und atmete tief durch. Sie hatte eine schwere Zeit vor sich.
Wenn es so sein sollte, dass sie sich nur mit einem blutigen Sieg über die zähen Templar das Recht erwerben könnte, wieder zu plündern und zu morden, wo es IHR passte, so würde sie die Space Marines halt besiegen und N´Kisaar den Kopf des Großmarschalls auf einem Silbertablett präsentieren.
Sie sank in einen kurzen, unruhigen Schlaf, immer im Bewusstsein, dass ihre Zeit kommen würde.
Oberst Lucas rollte eine taktische Karte auf dem Tisch aus. Sein Leben klang hatte er auf sämtlichen Schlachtfeldern der Galaxie gekämpft. Und nun, auf seine alten Tage musste er die Hilfe einer blutrünstigen Außerirdischen erflehen. Er schob seine düsteren Gedanken beiseite und begann Archontin N´Dakir seinen Plan zu erklären.
Die Archontin saß ihm gegenüber auf einem Stuhl, den Kopf auf die Faust gestützt und den Blick irgendwo in die hinterste Ecke des Raumes gerichtet. Sie schien wenig Interesse an seinen Ausführungen zu haben. Sie machte einen geradezu frustrierten Eindruck. Die letzte Niederlage bei der Schlacht um das vorgelagerte Hauptquartier schien sie stark mitgenommen zu haben.
„Wir haben bisher die falsche Taktik angewandt,“ begann der Oberst. „ der Vorstoß der Templer ist nur noch zu stoppen, wenn wir sehr entschlossen vorgehen und wenn wir vor allem die Schnelligkeit Eurer Truppen ausnutzen...“
„Verschont mich damit, alter Mann. In zwei Schlachten haben wir Euch nun unterstützt. Beide waren ein Fiasko. Ich habe viele gute Krieger verloren...Du schuldest mir viele, sehr viele Sklaven.“
Mit einem Ruck erhob sich die Archontin. „Jetzt übernehme ich das Kommando. Meine Krieger brauchen eine blutige Schlacht. Dracon, sende die Späher aus. Ich will bis morgen früh ein geeignetes Operationsziel.“
„Ja, Archontin!“ Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht des Dracon.
„Und Ihr...“ sie wandte sich wieder an den Oberst, „...Ihr könnt Euch unserem Angriff anschließen, wenn ihr schnell genug seid oder auch nicht. Aber ich warne Dich, Mensch, komm mir nicht in die Quere!“
Kapitel 6
Die folgende Nacht war mondlos, dunkel und brachte den Tod über viele tapfere Space Marines und Sororitas.
Gelöst von den starren taktischen Zwängen der Menschen drangen die Dark Eldar tief in die bereits eroberten Gebiete ein und griffen schnell und ohne Vorwarnung die imperialen Nachschubtruppen an. Trotz ihrer Überzahl vermochten die Templar nicht rechtzeitig zu reagieren. In jener Nacht starben für jeden Dark Eldar zwei Space Marines. Und trotzdem war dies der Anfang vom Ende der Rebellion…
Im Verlaufe des Troia-Konfliktes kämpften die Dark Eldar und Aufständischen nicht mehr gemeinsam. Jeder verfolgte seine eigene Taktik. Ohne Unterstützung der Dark Eldar wurden die Konföderierten immer weiter zurückgedrängt. Ein Verteidigungsring nach dem anderen brach und eine Stadt nach der anderen fiel. Die Eldar Piraten verursachten noch einigen Schaden in den Reihen der Angreifer, konnten deren Vormarsch aber nicht mehr aufhalten. Nachdem sich die Space Marines immer besser auf die nächtlichen Überfälle der Piraten einstellten und deren Verluste bei jedem Überfall stetig stiegen, wandten sich die Dark Eldar gegen ihre einstigen Verbündeten.
Im Morgengrauen, an dem Tag andem die Dark Eldar endgültig das Troia-System verließen, herrschte in der belagerten Hauptstadt von Troia V gespannte Ruhe. Alle erwarteten den entscheidenden Angriff der imperialen Truppen. Gouverneur Gaius hatte sich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit einem seiner besten Kampfverbände in die belagerte Stadt durchgeschlagen, um die Verteidigung zu unterstützen und zu organisieren.
Der Kommandorat der scheidenden „Konföderation der freien Planeten“ hatte sich auf dem Balkon des Gouverneurpalastes versammelt und schaute sorgenvoll in die Richtung, aus der man den Angriff erwartete, als plötzlich das unfassbare geschah.
Unzählige Warpportale öffneten sich, Schattenbarken und Jetbikes der Dark Eldar schossen heraus und donnerten im Tiefflug über die Häuser der Stadt und deren verdutzte Bewohner.
Eine wilde, grausame Hetzjagd begann. Die konföderierten Schutztruppen waren mit der Situation völlig überfordert. Die gesamte Verteidigung brach zusammen. Soldaten warfen ihre Waffen weg. Einige ergaben sich und wurden verschleppt, andere versuchten zu fliehen…
Archontin N´Dakir kämpfte sich mit spielender Leichtigkeit an der Seite ihrer Leibgarde durch die Vorhalle des Gouverneurpalastes. Es gab keinen ernsthaften Widerstand mehr und fast war sie ein wenig enttäuscht, dass so ihr Troia-Abenteuer enden sollte. Diese Menschen hatten ihr Beute versprochen, viel Beute und viele Sklaven. Doch dieses Versprechen wurde gebrochen. Nun holte sie sich, was ihr und ihren Leuten zustand.
Als die Scouts der Black Templar meldeten, was sie in Tripan sahen, befahl Großmarschall Alarith den sofortigen Einmarsch in die Stadt. Ohne Widerstand marschierten die Black Templar in Tripan ein und wurden von der Bevölkerung als Befreier und Beschützer empfangen. An ihrer Spitze stand Feldmarschall Gregor. Als sie die Innenstadt erreichten, hatten sich die Dark Eldar längst zurückgezogen. Nur noch eine Spur der Zerstörung und des Elends zeugte von ihrer Anwesenheit.
Dies war das Ende des Troia-Konfliktes.und der Konföderation der freien Planeten. Für das Imperium war er kaum mehr als eine halbe Seite in den tausenden von Bänden umfassenden Chroniken wert, für das Troia-System war es wichtiger Wendepunkt in der Geschichte…, die noch nicht zu Ende seien sollte….!
Epilog
Gouverneur Gaius starb nicht kämpfend. Er trat Archontin N´Daki rmit erhobenen, beschwichtigenden Händen in der großen Empfangshalle entgegen und redete auf sie ein. Sie hatte nur Verachtung für ihn übrig und hielt sich nicht lange mit ihm auf, bevor sie mit ihren Getreuen diese Welt verließ. Er war es nicht mal Wert, als Sklave in den Arenen von Commoragh zu kämpfen.
Archontin N´Daki kehrte nach Commoragh zurück, um die „Kabale der leisen Schatten“ zu übernehmen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Feldmarschall Gregor kämpfte zwar noch in vielen kleineren Scharmützeln des Feldzuges, die Schmach des ersten gescheiterten Angriffs auf die Bunkerlinie hing ihm jedoch noch lange nach. Keiner seiner Untergebenen war unklug genug, diese Schlacht ihm gegenüber zu erwähnen. Auch Alarith vermied dieses Thema wohl wissend, dass die Zeit von Gregor noch kommen würde…