Nach einer Weile wurde mein Wunsch nach einer zweiten Armee immer stärker und mein Blick fiel auf die Eldar. Und hier speziell auf das Weltenschiff Ulthwe mit seinen Psionikern. Diesem geheimnisvollem Volk konnte ich mich nicht entziehen ...
In meinen Armeen sind immer verschiedene Elemente vertreten, die Ulthwe ausmachen. Sein stehendes Heer wird natürlich durch Gardisten dargestellt, die mit ihren Fahrzeugen unterstützen. Hinter der Schwarzen Garde, die Elite der Gardisten, verstecken sich die Aspektkrieger der Asuryans Jäger. Diese Krieger sind in schwarz gehalten, besitzen zu Ehren des Kriegsgottes aber ein paar kleine Symbole der Jäger. Da es den Rat der Seher in seiner Urform nicht mehr gibt, führt ein Mitglied des Rates nun oftmals seine Schüler in den Kampf.
Leider besitzen die Eldar nicht viel Potential was Umbauten betrifft. Ihre strickten Einheitenformen lassen diese in den meisten Fällen einfach nicht zu. Lediglich bei den Gardisten konnte ich mich etwas austoben.
Die Eldar haben meinen Gegnern schon oft das Fürchten gelehrt. Vorallem ihre Schnelligkeit und ihre Verweigerungstaktiken haben sich bewährt.
Zu Ehren des Eldarvolkes gibt es auch etwas Hintergrund zu meiner Streitmacht.
"Blut fließt, Zorn brennt, Tot erwacht, Krieg ruft!"
Die Legende von Imeniell und Ralahir
Die Eldar waren einst die Herren der Galaxie. Sie erweckten Sterne und ließen sie nach ihrem Gutdünken verglühen. Ihr Reich war unermesslich schön, anmutig und mächtig. Die Eldar herrschten über viele Welten, Planeten und Systeme. Nur wenige Spezies waren überhaupt in der Lage eine Gefahr für das Eldarimperium darzustellen. Und wenn doch, sorgte der Weg des Runenpropheten dafür solch Gefahren früh zu erkennen, um dann den Makel zu beseitigen. Und so ward auch die Welt Saruun eine Paradieswelt der Eldar. Ein Ort der Glückseligkeit und der vollkommenen Harmonie. Die Eldar fröhnten hier ihren Gelüsten und Extasen. Doch damit brachten sie sich selbst zu Fall.
Der Geburtsschrei des Chaosgottes Slaanesh streckte die Eldar nieder, was fast zur vollständigen Vernichtung ihrer Spezies führte. Nur wenige konnten auf ihren Weltenschiffen entkommen. Neben Alaitoc, Iyanden, Saim Hann und Biel Tan überlebte auch Ulthwe - Die Träne Ishas. Und für alle begann eine jahrtausende währende Odyssee mit mit nicht enden wollenden Entbehrungen.
Doch auch nach den vielen Jahrtausenden, die auf den Fall der Eldar folgen sollten, erinnerte man sich im Weltenschiff Ulthwe gern an die Welt Saruun. Die Seelen der Toten, eingebettet in der Unendlichkeitsmatrix, schwärmten von ihrem Anmut und ihrer Schönheit. Der Wunsch der Eldar nach einem Ort der Ruhe außerhalb ihres Weltenschiffes begann zu gedeihen und zu wachsen. Eine gefährliche Sehnsucht, die schon einmal zur Katastrophe führte.
Und so beschloß der Rat der Seher Saruun erneut zu besiedeln. Doch nicht jeder Eldar sollte den Weg dorthin finden können. Zu groß waren die Gefahren, die ihr Kollektiv heraufbeschwören konnte. Jenen Eldar aber, die dem Pfad des Ausgestoßenen gefolgt waren, dem Leben im Weltenschiff überdrüssig waren und sich von ihrem bisherigem Leben loslösen konnten, ermöglichte man dort eine neue Heimat als Exodit zu finden!
Für sehr lange Zeit sollte Saruun wieder eine Perle im Reich der Eldar sein. Doch dann kam das Jahr der Trauer und mit ihm die Horden des Chaos.
Space Marines vom Orden der Iron Warriors fielen über den Planeten her und versklavten jeden, dem sie habhaft werden konnten. Ein wütender Chaosgeneral führte die Horde an und tobte selbst an ihrer Spitze, um unzählige Massaker am Volk der Exoditen zu verüben. Tief trieb der neue Emporkömlking Nechissar van Daal sein Schwert in das Herz des Eldarvolkes.
Es heißt, Eldrard Ulthran -höchster Prophet des Rates der Seher- habe an diesem Tage blutige Tränen geweint. Er hatte diese Ereignisse nicht kommen sehen, obwohl dies seine Pflicht gewesen wäre.
Sämtliche Versuche der Schwarzen Garde von Ulthwe die Chaoshorde zu zerstreuen, schlugen fehl und so blieb den Eldar nichts anderes übrig als zuzusehen, wie ihr Volk erneut niedergemetztelt wurde. In einer einzigen Nacht wurden die Exoditen schließlich den dunklen Göttern geopfert und ihre Seelen vom Chaosgott Slaanesh verschlungen - auf ewig verloren.
Lange sollte diese Niederlage Ulthwe sehr schwächen ...
... Doch auch aus Asche erwächst ein neuer Baum. Und neue Hoffnung ist dort zu finden, wo sie einst als verloren galt.
Der Seelenschrei der geopferten Exoditen hallte weit ins materielle Universum und in den Warpraum hinein. Und zu dieser Stunde waren den Eldar von Ulthwe zwei Kinder geboren worden. Nicht vom selbem Blut, aber verbunden in Seele und Geist!
Es waren Imeniell und Ralahir - die Phoenixschwingen!
Ungewöhnlich stark war ihr Geist, gestärkt durch die Stimmen der Toten von Saruun. Bald schon begannen Imeniell und Ralahir den Runen zu lauschen und folgten dem Pfad des Runenkundigen. Diesen Weg beschritten sie sowohl als Freunde, wie auch als Feinde. Stets versucht den anderen zu übertreffen. In ihrem Wettstreit der Mächte wuchsen sie so zu mächtigen Psionikern heran.
Selbst Eldrad Ulthran bat darum, ihr Lehrmeister sein zu dürfen! Denn die Weisen im Volk der Eldar prophezeiten, dass eine Zeit des Krieges und der Rache kommen würde, getragen von den Schwingen aus der Asche.
Doch wo Imeniell besonnen ist und mit kalter Kalkür handelt, ist Ralahir ein wütender Stern, der mit Feuer zerschlägt, was seine Feinde erbaut! So ist es nicht verwunderlich, dass Imeniell das Netz der tausend Tore bereiste und Kontakt zu den Harlequinen des lachenden Gottes fand. Sein Wissen hütet er wie seinen Seelenstein, wohlwissend, dass seine Geheimnisse mit den Harlequinen leben und sterben. Im Gegensatz dazu, scheut sich Ralahir nicht, den jungen König zu opfern, um den Avatar des Khaela Mensha Khaine zu beschwören, damit er an dessen Seite obsiege!
Viele Schlachten wurden geschlagen und viele Welten aus den Klauen der Chem-Pan-Sey befreit. Dennoch kreisen Imeniells und Ralahirs Gedanken immer wieder um Saruun und dessen Verdammnis. Der Ruf der Rache ist stark geworden und die Pfade des Schicksals laufen für beide Propheten auf Saruun zusammen.
Die jetztige Festungswelt eines Dämonenprinzen soll das Schlachtfeld sein, an dem sich Prophezeiungen erfüllen und Legenden ins Reich der Sterblichen finden!
Der Ruf Imeniells und Ralahirs bebte durch Ulthwe und viele Eldar, ob einfacher Gardist oder Aspektkrieger, antworteten. Es ward eine Streitmacht geboren, die entfesselt werden musste - zum Wohle Saruuns, zum Wohle Ulthwes, zum Wohle aller Eldar!
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