1. Es begann auf Suitar IV ...

Chetop's Amulett

Armeen: radikale Dämonenjäger vs Eldar
Mission: Aufspüren und Vernichten
Punktgröße 1500 Pkt.
1. Spielzug: radikale Dämonenjäger




Am Abend vor der Schlacht!

Gespannt beobachtete Lasumadral die Aufführung der Harlequine. Sie stellten den Kampf gegen den größten Feind der Eldar vor. Obwohl er dieses Schauspiel bereits hunderte Male betrachten durfte, bescherte es dem Runenpropheten stets eine Gänsehaut. Das die Harlequine so zahlreich an diesem Abend erschienen waren, ließ Lasumadral wieder hoffen.
Noch vor wenigen Stunden hatte er wieder und wieder mit seinem Schüler Sarqolin in die Zukunft geschaut und die Runen befragt. Immer war er zu dem gleichen Ergebnis gekommen: Krieg überschwemmte diese Jungfernwelt.

Vor Jahrhunderten hatte Lasumadral diese Welt schon einmal mit brennender Lanze gereinigt. Imperiale Kolonisten waren erschienen und hatten sich schnell ausgebreitet. Sie waren kurz davor gewesen, einige große Geheimnisse zu entdecken. An ihrer Spitze schritt ein Mann namens Gerlom, dem die Chem-Pan-Sey übermenschliche Kräfte im Namen ihres Leichenimperators nachsagten. Lasumadral hatte die verändernden Kräfte des Amulettes, welches Gerlom stets trug, bemerkt. Sie hatten sich in seinen Geist gebrannt.

An einem der großen Wehrhöfe der Kolonisten waren schließlich die Streitkräfte aufeinandergeprallt. Für die elitären Eldarkrieger waren die Kolonisten aber keine Gegner und mähten sie nieder. Gerlom selbst fiel irgendwo auf dem Schlachtfeld; verbrannt vom Drachenfeuer der Aspektkrieger. Sein Amulett wurde nie gefunden, doch Lasumadral spürte immer noch schwach dessen Gegenwart.

Nun waren vor einigen Tagen erneut imperiale Truppen gelandet. Ein mächtiger Inquisitor führte sie an. Schnell war klar, nach was sie suchten. Doch dieses Amulett durfte nicht gefunden werden. Der Makel des Chaos haftete ihm an und würde irgendwann großes Verderben über die Eldar bringen.

... Und da war noch ein Präsenz. Eine Aura, die Lasumadral für tot gehalten hatte. Er hatte dem Anführer eines Space Marine Ordens eigenhändig den Runenspeer in den Hals gerammt. Die Relictors hatten damals auf seiner Geburtswelt gewütet und unerträgliches Leid über sein Volk gebracht. Und alles nur für ein Stück Phantomkristall. Die Leibwächter hatten den erschlaffenden Körper ihres Meisters davongetragen. Lasumadral war sich aber sicher gewesen, dass er diese Verletzung nicht überleben konnte. Nun denn, dann würde er morgen seine Rache vollkommen machen!

Lasumadral zog sich zurück, um mit Sarqolin nochmals die Strategie zu besprechen. Sarqolin war einer seiner besten Schüler und würde morgen die Gardisten in die Schlacht führen.



Die Streitkräfte beziehen Stellung!

Konrad von Marburg konnte nichts die Laune verderben. Grinsend schritt er mit seinem Gefolge die letzten hundert Meter entlang, die ihn von dem Wehrhof trennten, in dessen Bereich der Heilige Gerlom gefallen war. Diese verfluchte Geschichte interessierte ihn nicht im Geringsten, alles was er wollte war ein Amulett, dass ihm unbeschreibliche Macht bescheren würde.

Was für ein Glück war es gewesen die versprengten Teile der Relictors zu finden und sich mit ihnen zu verbünden. Der als "exkommunicate" erklärte Orden hatte die nötige Waffenstärke, um sich dieser Eldar zu entledigen. Von Marburg würde sich den Triumpf nicht nehmen lassen. Seltsam, das es die Relictors waren, die von diesem Amulett wussten ...

Konrad von Marburg traute seinen neuen Waffenbrüdern genauso wenig, wie diese ihm. Wenn doch dieser verdammte Senex Antiquus nicht wäre, der gegen ihn intervenierte. Eingebettet in seinem Sarkopharg lag der einstige Ordenspriester der Relictors Malachus Chetop. Wut trieb diesen Fanatiker an und machte ihn fast schon blind. Wie dem auch sei, nach der Schlacht würde von Marburg sicher einen Weg finden sich ihm zu entledigen ...





Die radikalen Dämonenjäger sollten hier und heute ihren ersten Auftritt haben. Und dies wird mit einem zünftigen Spielereport belohnt! Schärft eure Klingen, kalibriert euer Lasergewehr und habt Freude am Lesen!



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Spielzug 1

Getrieben von den Einflüsterungen der Callidus-Assassine fanden sich die Skorpionkrieger in offenem Gelände wieder, wo sie durch die nahen Devastoren und dem Gefolge des Inquisitors zusammengeschossen wurden. Die letzten beiden Überlebenden verloren ihre Moral und zogen sich zurück. Damit war die rechte Flanke der Eldar so gut wie ausgelöscht. Lediglich die einsamen Weltenwanderer hielten dort noch aus und rächten sich zusammen mit den schwarzen Khaindar an den Devastoren. Drei der Marines wurden getötet und zu allem Übel verpatzten sie ihren Niederhalten-Test.
Die Inquisitionsgardisten versuchten sich mit ihren Granatwerfern an der Panzerung des Falcons und scheiterten kläglich. Die Streitmacht der Eldar hingegen sammelte sich im Bereich der linken Aufstellungszone, rückte dort vor und eröffnete das Feuer. Sie verursachten genug Verluste um einen der Gardistentrupps in die Flucht zu schlagen. Der Illum Zar hatte sich so positioniert, dass er das Gefolge des Inquisitors beschießen konnte. Vier der Schergen verdampften trotz des Schutzes in der besetzten Ruine.




Weltenwanderer


Das Ende der Skorpione


Spielzug 2

Die Besessenen erwürfelten ihre Psi-Kräfte und verursachten panische Albträume unter den Gardisten. Beide Trupps verpatzten ihre Moraltests und wurden niedergehalten.
Die Reservewürfe zeigten, dass lediglich ein 10-Mann-Space-Marine-Trupp auf dem Schlachtfeld erschien. Die Landungskapsel schlug mitten in den Einheiten der Eldar auf. Die Marines stürmten heraus und nahmen die Eldar-Gardisten aufs Korn. Der Flammenwerfer war jedoch außerhalb der Reichweite und durch die Gunst des Schicksals wurden Sarqolin und seine Gardisten vor jedem Schaden bewahrt.
Der einzige Versuch der Zerstörung kam von den Plasmawerfer-tragenden Schergen des Inquisitors. Doch deren Treffer konnten dem Illum Zar keinen Schaden zufügen.
Nun sollten die Eldar zurückschlagen...
Die Harlequine sprangen aus dem Falcon und warfen sich auf den Space-Marine-Trupp. Die Eldar-Gardisten brachten ihre Shurikenkatapulte in Position und durchsiebten zuvor noch drei der Marines. Im Serpent erreichten die Banshesse schließlich die linke Flanke, wo sie auf ihren Einsatz warteten. Der Illum Zar schoss erneut ein paar Schergen aus den Ruinen. Doch den Devastoren erging es nicht besser, als nur der Marine mit Plasmakanone den Beschuss der Weltenwanderer und Khaindare überlebte. Er entschloß sich für einen kurzen Rückzug ...
Der Nahkampf zwischen Harlequinen und Space Marines war kurz und blutig. Nur ein Marine überlebte dieses Massaker und dies auch nur, da er sich außerhalb der Kampfzone befunden hatte. Er floh in den nahen befestigten Hügel.



Angriff der Space Marines


Spielzug 3

Die Gardisten besannen sich auf ihre Aufgabe und nahmen ihre Stellungen wieder ein. Auch der geflüchtete Trupp sammelte sich wieder. In diesem Spielzug erschien Malachus Chetop auf dem Spielfeld. Seine Landungskapsel schlug neben der anderen im Boden auf und er betrat den Hügel. Von dort schickte er eine Salve tödlicher Geschosse in die Harlequine. Ihre Holoanzüge schützten nur zwei der Harlequine. Diese erkannten ihre Niederlage und flohen vom Spielfeld. Doch dies sollte der einzige Erfolg für die Dämonenjäger sein. Alle anderen Treffer verwundeten oder durchschlugen die Panzerungen nicht.
Die Eldar waren derart entsetzt durch den Untergang der Harlequinen, dass sie selbst auch keine großen Erfolge zu verbuchen hatten. Nur der letzte Marine des 10-Mann-Trupps wurde vernichtet. Die Bashees hatten endlich ein Ziel. Betend kam ihr Serpent vor den Inquisitionsgardisten zum Stehen. Sollte das Gefährt den folgenden Spielzug überstehen, würden sich die Bannshees auf die Gardisten stürzen.


Chetop trifft ein


Spielzug 4

In einem Akt der Verzweiflung warfen sich die Besessenen auf die Schweber der Eldar. Einer von ihnen verfolgte jedoch eigene Pläne. Er teleportierte sich direkt zu den Weltenwanderer am anderen Ende des Spieltisches. Dort griff er die beiden fliehenden Skorpione an, die sich sammelten und dem Wesen sogar einen Lebenspunkt nahmen. Obwohl dem Besessenen diese Runde nur zwei Attacken zustanden, traf und verwundete er und die Skorpione sanken zu Boden.
Die beiden Plasmawerfer der Schergen holten noch die Vyper vom Himmel, bevor sich einer der Schützen selbst mit seiner Waffe briet. Zu allem Übel schlugen alle Versuche den bevorstehenden Angriff der Banshees zu verhindern fehl. Und so stürmten diese auf die Gardisten ein, mähten einen Trupp vollständig nieder und trieben die letzten beiden Überlebenden in die Flucht, ohne dass diese eine Chance zum Sammeln erhalten sollten. Einer der Besessenen wurde durch die gemeinsamen Bemühungen des Falcon und des Serpent vernichtet. Weltenwanderer und Khaindare versuchten des Besessenen zu erledigen, der die Skorpione vernichtet hatten und schossen ihn auf einen LP herunter.


Der Sturm beginnt


Spielzug 5

Die Callidus-Assassine erschein endlich und bezog neben den Khaindaren Stellung. Ihr Feuer ließ einen vergehen und im Nahkampf machte sie die beiden anderen nieder. Doch mit der Schnelligkeit der Eldarkrieger hatte sie nicht gerechnet und so verwundete der Exarch die Assassine einmal. Die Weltenwanderer sahen sich einem unmöglich zu überwindendem Gegner gegenüber. Obwohl nur einer der Wanderer erschlagen wurden, konnten die restlichen die widerliche Gestalt des Besessenen nicht verwunden. Dessen Psi-Kräfte verwandelten ihn in ein unglaublich starkes und zähes Monster. Die Weltenwanderer flohen bei diesem Anblick und zerstreuten sich in alle Winde. Die Banhsees erlitten einen Treffer der Plasmakanone und zwei der ihren verdampften zu Schlacke.
Die Eldargardisten traten der Assasine entgegen. Die Shuriken schnitten ihr dank "Verdammnis" ins Fleisch und sie sank zu Boden. Lasumadral spannte seine alten Glieder und setzte alles daran in die Richtung seines alten Widersachers Malachus Chetop zu gelangen. Mit einer Anmut, die man diesem uralten Geschöpf nicht zutrauen möchte, griff er den ehrwürdigen Cybot an. Doch die Hatz hinterließ Spuren und beide Attacken gingen daneben. Die Energiefaust des Läufers hingegen fegte auf den Propheten zu. Ohne Runenrüstung wäre Lasumadral zerquetscht worden. Dem Falcon gelang es schließlich noch eine der Landungskapseln in Rauch aufgehen zu laseen.


Die Assassine



Spielzug 6

Die letzten Versuche der Dämonenjäger die Schweber der Eldar zu zerstören versickerten im Sand. Mehr konnten sie in diesem letzten Spielzug nicht machen.
Unbändig vor Rachsucht rammte Lasumadral seinen Runenspeer in das Metall des Cybots und hoffte das er den darin befindlichen Körper seines alten Feindes zermalmen würde. Doch der Speer glitt ab und durchtrennte lediglich die Steuerungselemente der Cybotbeine. Nun ergriff Malachus Chetop mit seiner Energiefaust den Kopf des Propheten. Auch er hatte seinen Gegner erkannt und drückte zu. Es war nicht viel, was von dem Eldar als Ganzes übrig blieb ...
Die Banshees stürmten vor und versuchten den Besessenen in Stücke zu schneiden. Die zahllosen Verwundungen wurden aber von der übernatürlichen Aura des Besessenen absorbiert. Im Gegenzug verloren die Banshees zwei der ihren, hielten aber stand. Der Falcon umrundete etwas Gelände und ließ den Pulsar sprechen. Sein Opfer sollte der letzte Devastor mit Plasmakanone sein. Und auch die letzten beiden Schergen des Inquisitors starben im Feuer der Eldarwaffen.








von Marburgs Rückzug


Das Spiel war vorbei.

Zeit die Punkte zu berechen!
radikale Dämonenjäger: 766 Punkte
Eldar: 1722 Punkte

Ein
Überragender Sieg für die Eldar



"Konrad von Marburg fluchte. Er stand allein. Sein treues Gefolge war vernichtet. Selbst die Space Marines der Relictors lagen tot auf dem Schlachtfeld. Nur seine beiden Besessenen hatten ihn nicht enttäuscht, der dritte war eh magelhaft gewesen. Von Marburg würde einen besseren beschwören müssen.

Seine Niederlage eingestehend wandte sich von Marburg zum Gehen. Das Amulett hatte er nicht gefunden. Und nun erkannte er auch den Grund für die Wut des Malachus Chetop. Es war sein Amulett gewesen. Gerlom hatte es vielleicht von ihm persönlich bekommen - wer weiß. Hätte von Marburg das Amulett gefunden, wäre er sicherlich getötet worden. Nun gut, er hatte daraus gelernt. Er wusste nun, welche Verbündete er gebrauchen konnte - die imperiale Armee. Sollten sich die Eldar um Malachus Chetop kümmern. Er sponn indess neue Intrigen. War Mordia nicht in der Nähe?
Gedankenverloren stolpelte von Marburg über einen großen Stein und fiel zu Boden. Der Stein hatte sich dabei gelockert und erlaubte ihm nun den Blick auf eine kleine hölzerne Kiste. Von Marburg griff nach ihr und spürte sofort eine Aura der Macht. Er öffnete die Kiste und las die Insignien des Buches, welches er dort fand:
"Das Geheimnis meines Erfolges; Gerlom"



"Sarqolin stand vor dem Cybot. Die Sturmkanone war auf ihn gerichtet. Der Cybot drückte bereits seit mehreren Minuten auf den Abzug, doch die Waffe besass keine Munition mehr. Sarqolin spürte die unbändige Wut des Cybots, der nun nichts mehr anrichten konnte - verdammt dazu von seinen Feinden betrachtet zu werden und keinen Schritt nach vorn machen zu können.
Sarqolin griff nach unten und hob den äonenalten Runenspeer seines toten Meisters auf. Lasumadral hatte sich seiner Wut ergeben und hatte die Konsequenz kosten müssen. Sarqolin entnahm der Runenrüstung des Propheten dessen Seelenstein und ließ ihn mit dem Speer psionisch verschmelzen.
Der Runenleser würde dafür Sorge tragen, dass sein Meister doch noch Rache bekam. Er umrundete den Cybot und trat an dessen Rücken. Mit einem weiten Bogen ließ er den Speer auf den Cybot niederfahren. Sarqolin spürte das Aufflammen Lasumadrals Geistes und spaltete die metallene Hülle.
Es begann nach Schwefel zu stinken und viele der umstehenden Eldar griffen nach ihren Seelensteinen. Was aus dem Cybot quol, war kein Space Marine mehr. Mutationen waren am gesamten Körper zusehen, durchzogen von schwarzem Blut. Die Präsenz des Chaos war allgegenwärtig.
Sarqolin packte den Speer fester und schenkte dieser Gestalt Frieden ... "


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